tag:blogger.com,1999:blog-7624310482265653532024-03-19T13:39:20.693+01:00Heinrich KleistProfilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.comBlogger47125tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-63784786888109097182024-01-21T09:00:00.010+01:002024-01-21T09:00:00.136+01:00Heinrich Kleist in Königsberg<center><img src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title=" Heinrich Kleist in Königsberg" alt="Heinrich Kleist"></center>
Im Jahr 1804 trat Kleist eine Beamtenstelle im preußischen Finanzministerium in Berlin an. Sein oberster Dienstherr, Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757 – 1831), empfahl ihn im Frühjahr 1805 als Diätar an der Domänenkammer nach Königsberg, aber nach gut einem Jahr gab Heinrich von Kleist die Beamtenlaufbahn endgültig auf. <br>
<br>
Dort verfasste der das Lustpiel »Der zerbdorchen Krug« und schrieb die Texte zu »Amphitryon" und »Penthesilea«.<br>
<br>
»Hoffen wir auf den besseren Geist des Landes.«
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-2535917011072238772024-01-12T09:00:00.007+01:002024-01-12T09:00:00.135+01:00Kleist als zeitloser Klassiker<center>
<h1><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist" target="blank"><img alt="Heinrich von Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist3.jpg" title="Heinrich von Kleist als zeitloser Klassiker" /></a></h1></center><br />
Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen. <br />
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Kleist hat im Laufe ihres Werkes unterschiedliche Genres genutzt, um ihre Ansichten darzustellen. Seine vielseitigen Begabungen ließen ihn immer wieder Werke von zeitloser Dauer erschaffen. Er hatte mit seinem literarischen Schaffen jedoch wenig Fortune, fand keinen Gönner seiner Werke und lies sich keiner Epoche oder Stilrichtung recht zuzuordnen - letztere sind Umstände, die heute die Zeitlosigkeit seines Werkes begründen.<br />
<br />
<center><img alt="Heinrich von Kleist" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaWOzC9rTxmoEZmDoHepfPM4g0v93URcLu5w4NzS99qUWzJiGB" title="Heinrich von Kleist, Heinrich von Kleist 250. Geburtstag" /></a></center><br />
Heute ist <a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist" target="blank">Heinrich von Kleist</a> der modernste Dichter der klassischen Zeit - ein moderner Klassiker. Kleists Werke sind zeitlose Klassiker. Seine Werke sind eine Mischung aus Hoffnung, Verzweiflung, Mut und Angst - genau wie Kleists Leben. Kleist gind es um das Leben. Das macht ihn bis heute modern.<br />
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<center>"Jede große und umfassende Gefahr gibt, wenn ihr wohl begegnet wird, <br />
dem Staat, für den Augenblick, ein demokratisches Ansehen."<br />
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<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php">Heinrich Kleist</a></center><br />
Die Zeit und das, was Menschen durchlebten, kann man mit Kleist gut durchleben. Er ergriff das, was ihm in seinem Leben begegnet so entschieden, dass man durch ihn verstehen kann, was die Dinge einmal bedeutet haben. Kleist ließ sich von Ereignissen, Begegnungen und Erlebnissen regelrecht entzünden.<br />
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<h1><a title="Heinrich Kleist Blog, Heinrich Kleist" href="http://heinrich-kleist.blogspot.de" target="blank"><img alt="Heinrich von Kleist" height="95" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaiIoShPTJVR2L_w19q3fE7qmxfgyA-C1DL81kuMatOumzd3c8&usqp=CAU" wqidth="90" style="float: right; margin: 10px -15px 10px 0px; width: 90px" title="Briefmarke der Deutschen Post AG aus dem Jahre 2002, 225. Geburtstag von Heinrich von Kleist" /></a></h1>
Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem. In seinen erzählenden literarischen Werken und auf dem Theater ragt er durch Extreme heraus, sowohl in der Darstellung von menschlichen Bindungen und ihrem Scheitern, als auch in seinem radikalen Formwillen. Kleists Protagonisten sind von deutscher Innerlichkeit und Grübelei frei, sie handeln und scheitern in der Realität, das macht Kleists Werke bis heute für Leser in aller Welt so attraktiv. <br />
<br />
Kleist war auf vielen Gebieten umtriebig und leidenschaftlich, sein Glücksstreben und sein Ideal, sich als freier Schriftsteller durchzusetzen, trieben ihn an. Er sehnte sich nach Ruhm, den er zu Lebzeiten nicht gewann, und nach einem Ruhepunkt in seinem Leben, den er erst in seinem in „unaussprechlicher Heiterkeit“ inszenierten Freitod fand.<br />
<br />
Literatur:<br />
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<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548611044/zitatenschatz-21" target="blank" title="»Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher« von Peter Michalzik"><img alt="Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher" border="0" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3548611044.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher</a> von Peter Michalzik<br />
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Weblinks:<br />
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<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist-Biografie, Heinrich von Kleist 200 Todestag">Heinrich von Kleist-Biografie</a> - www.die-biografien.de<br />
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<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist-Zitate, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist-Zitate</a> - www.die-zitate.de<br />
<!--
Kleist war ein Mensch der Extreme.
Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem.
"... die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war." Heinrich v. Kleist. --><br />
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Kleist war ein Mensch der Extreme.
Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem.
"... die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war." Heinrich v. Kleist. -->Man kann in Kleist jenen Dichter sehen, der die Moderne und ihre Meinung von Hobbes bis Rousseau, die Vernunft würde mit Kant das menschliche Sein bessern, Lügen straft. Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer. Ist es nicht dieses Goya Bild, welches die Umkehrung zeigt, wie eben jener Kleist sich selbst erkennt in dem Moment, wo er merkt, wie gefährlich er sich selbst gegenüber ist?Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-69521397134289920762022-09-17T09:00:00.023+02:002022-09-17T09:00:00.156+02:00Kleist Rezeption (E)<center>
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<center>
<h1><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist" target="blank"><img alt="Heinrich von Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist3.jpg" title="Heinrich von Kleist Rezeption, Kleist Rezeption" /></a></h1></center><br />
-->
Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik.
<h1><a title="Heinrich Kleist Blog, Heinrich Kleist" href="http://heinrich-kleist.blogspot.de" target="blank"><img alt="Heinrich von Kleist" height="95" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaiIoShPTJVR2L_w19q3fE7qmxfgyA-C1DL81kuMatOumzd3c8&usqp=CAU" wqidth="90" style="float: right; margin: 10px -15px 10px 0px; width: 90px" title="Briefmarke der Deutschen Post AG aus dem Jahre 2002, 225. Geburtstag von Heinrich von Kleist" /></a></h1>
Heinrich von Kleistder modernste Dichter der klassischen Zeit - ein moderner Klassiker. Kleists Werke sind zeitlose Klassiker. Seine Werke sind eine Mischung aus Hoffnung, Verzweiflung, Mut und Angst - genau wie Kleists Leben. Kleist gind es um das Leben. Das macht ihn bis heute modern.<br>
<br>
Kleist war ein Dichter der Extreme. Nichts Abwegiges war ihm fremd. Seine Figuren sind
<br>
Kleist war auf vielen Gebieten umtriebig und leidenschaftlich, sein Glücksstreben und sein Ideal, sich als freier Schriftsteller durchzusetzen, trieben ihn an. Er sehnte sich nach Ruhm, den er zu Lebzeiten nicht gewann, und nach einem Ruhepunkt in seinem Leben, den er erst in seinem in „unaussprechlicher Heiterkeit“ inszenierten Freitod fand.<br />
<br />
Kleist-Rezeption in der DDR.
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Literatur:<br />
<br />
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548611044/zitatenschatz-21" target="blank" title="»Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher« von Peter Michalzik"><img alt="Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher" border="0" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3548611044.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher</a> von Peter Michalzik<br />
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-79373617459883991982022-09-17T09:00:00.000+02:002022-09-17T09:00:00.156+02:00»Michasel Kohlhaas« Erzählung<!--[if !mso]>
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<br />
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; margin-left: 34.0pt; margin-right: 34.0pt; margin-top: 0cm; text-align: center;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">An
den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein
Rosshändler namens Michael Kohlhaas, einer der rechtschaffensten zugleich und
entsetzlichsten Menschen seiner Zeit. - Dieser außerordentliche Mann würde, bis
in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers haben gelten
können. Das Rechtgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Michael Kohlhaas, der knapp über
30 Jahre alte Sohn eines Schulmeisters, lebt mit seiner Frau Lisbeth und seinen
fünf Kindern als rechtschaffener Pferdehändler in Kohlhaasenbrück an der Havel.
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Der Rosshändler Kohlhaas macht
sich aus dem Brandenburgischen auf, um auf einer Messe seine Pferde zu
verkaufen. Als er wieder einmal eine Koppel Pferde nach Dresden bringen will,
um sie dort zu verkaufen, trifft er an der Grenze zwischen Brandenburg und
Sachsen auf einen neuen Schlagbaum in der Nähe einer Burg auf sächsischem
Gebiet. Vom Zöllner erfährt er, dass der alte Schlossherr einem Schlaganfall
erlag und das Gebiet nun dem Junker Wenzel von Tronka gehört. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Nachdem Michael Kohlhaas den Zoll
bezahlt hat, will er weiterziehen, aber der Burgvogt ruft ihn zurück und
verlangt seinen Pass zu sehen. Er wird unter dem Vorwand aufgehalten, er habe
keinen Pass. Der Pferdehändler passierte diese Grenze bereits siebzehn Mal, und
noch nie fragte ihn jemand nach einem Pass, da aber der Burgvogt darauf
besteht, verspricht Kohlhaas, sich in Dresden um ein entsprechendes Dokument zu
kümmern. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Als Pfand muss er zwei Rappen
zurücklassen. Während seiner Abwesenheit soll sein zuverlässiger Knecht Herse
auf die Tiere aufpassen. Die als Pfand zurückgelassenen Rösser werden
geschunden, der Knecht, der auf die Pferde achten sollte, wird geschlagen und
heimgeschickt.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">"Das sind nicht meine
Pferde, gestrenger Herr! </span></i></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Das sind die Pferde nicht, die
dreißig Goldgulden wert waren! </span></i></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Ich will meine wohlgenährten und
gesunden Pferde wieder haben!"</span></i></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<br /></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<span style="mso-fareast-language: DE; mso-no-proof: yes;">
</span><span style="font-family: "Times New Roman","serif";"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";"><br />
In Dresden stellt sich heraus, dass es einen Pass wie den geforderten überhaupt
nicht gibt. Es hat sich also um einen Willkürakt gehandelt.<br />
<br />
Als Kohlhaas nach dem Verkauf der restlichen Pferde wieder zu der Burg an der
Grenze kommt, findet er statt seiner wohlgenährten Rappen zwei jämmerliche
Mähren vor, und den Knecht hat man davongejagt. Der Händler lässt seine beiden
Gäule stehen und eilt nach Hause, wo ihm der Knecht Herse berichtet, was
vorgefallen ist: Der Burgverwalter ließ die beiden Rappen als Zugtiere bei der
Feldarbeit einsetzen und in einem Schweinekoben unterbringen, in dem sie noch
nicht einmal aufrecht stehen konnten. Als Herse die besudelten Tiere zur
Schwemme außerhalb der Burg führen wollte, um sie zu säubern, hetzte man ihm
die Hunde nach und prügelte ihn halb tot.<br />
<br />
Michael Kohlhaas reicht in Dresden eine gerichtliche Klage gegen Junker Wenzel
von Tronka ein. Monatelang wartet er auf eine Nachricht. Erst im folgenden Jahr
erfährt er, dass die Klage auf Veranlassung des Mundschenks Hinz von Tronka und
des Kämmerers Kunz von Tronka niedergeschlagen wurde. Der Stadthauptmann
Heinrich von Geusau, zu dessen Regierungsbezirk auch Kohlhaasenbrück gehört,
rät Kohlhaas, den Kurfürsten von Brandenburg in einer Supplik um
landesherrlichen Schutz gegen das in Sachsen erlittene Unrecht zu bitten. Der
Kurfürst delegiert die Angelegenheit an seinen Kanzler, Graf Kallheim, aber der
hintertreibt sie, weil er mit denen von Tronka verschwägert ist. In der
Resolution heißt es, Kohlhaas sei ein Querulant. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Eine neue Bittschrift will
Lisbeth Kohlhaas dem Kurfürsten persönlich überbringen, doch eine übereifrige
Wache stößt sie mit dem Lanzenschaft so heftig vor die Brust, dass sie im
Liegen nach Hause gebracht werden muss und ein paar Tage später stirbt. Selbst Trauer
lässt diese Welt nicht zu, Bei der Beerdigung seiner Frau bekommt Kohlhaas den Brief,
daß er - unter Androhung von Gefängnis - keine Eingaben in der Sache zu machen braucht.<br />
<br />
Nach ihrem Tod ruft Michael Kohlhaas seine sieben Knechte zusammen, greift zu den
Waffen, bewaffnet sie und reitet mit ihnen zu der Burg des Junkers Wenzel von
Tronka. Sie brennen die Gebäude nieder. Der Vogt und der Verwalter kommen mit
ihren Frauen und Kindern ums Leben. Dem Junker aber gelingt es, sich in das von
seiner Tante Antonia von Tronka geleitete Damenstift von Erlabrunn zu retten.
Als Michael Kohlhaas mit seinen Mannen dort eintrifft, ist Wenzel von Tronka
bereits weiter nach Wittenberg geflohen. Mit Plakaten fordert Kohlhaas dazu
auf, "seine Sache gegen den Junker von Tronka, als dem allgemeinen Feind
aller Christen" zu unterstützen. Dreimal steckt er Teile von Wittenberg in
Brand, und mit seiner kleinen Streitmacht besiegt er den mit 500 Mann
heranziehenden Prinzen Friedrich von Meißen.<br style="mso-special-character: line-break;" />
<br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Als Martin Luther dem Rebellen
auf öffentlichen Anschlägen "Ungerechtigkeit" und den "Wahnsinn
stockblinder Leidenschaft" vorwirft, dringt dieser verkleidet zu ihm vor
und setzt ihm seine Sache auseinander. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Luther lässt sich auf ein
Gespräch mit Kohlhaas ein, der in diesem Augenblick über seine inneren
Beweggründe reden kann. Hier werden die Fragen von der (Un-) Möglichkeit
gerechtfertigter Gewalt und legitimen Widerstands explizit erörtert.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Luther versteht ihn nun, zeigt
Verständnis und verfasst eine Bittschrift, um die Luther kämpfte. Damit kann
Kohlhaas nach Dresden weiterziehen. Er hat freies Geleit und er will in dieser
Stadt ein neues Verfahren vor Gericht anstreben. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Luther verspricht, sich für ihn
zu verwenden und schickt am nächsten Tag ein Schreiben an den Kurfürsten von
Sachsen, der daraufhin Kohlhaas freies Geleit zusichert, damit er seine Klage
nochmals in Dresden vertreten kann.<br />
<br />
Kohlhaas löst unverzüglich seine Kriegshaufen auf, reist in die sächsische
Hauptstadt und trägt seinen Fall dem Großkanzler des Gerichts vor. Der verweist
ihn an einen anderen Advokaten, der die Klage formulieren soll.<br />
<br />
Die Anwälte des Junkers geben einmal vor, der Vorfall am Schlagbaum habe sich
ohne Wissen und Beteiligung ihres Mandanten abgespielt und schieben die Schuld
auf den Burgvogt und den Verwalter, die bei dem Überfall auf die Burg ums Leben
kamen. Dann wieder behaupten die Verteidiger, die Rappen seien bereits bei der
Ankunft an der Grenze unverkennbar krank gewesen. Der Junker habe deshalb nur
seine Pflicht erfüllt, sie nicht auf sächsisches Territorium zu lassen.<br />
<br />
Als Graf Kallheim den Großkanzler des Gerichts ablöst und der vorübergehend
abwesende Polizeichef durch einen weiteren Parteigänger Wenzels von Tronka
vertreten wird, sieht Michael Kohlhaas seine Chancen sinken. Schädlich für ihn
ist auch die Nachricht, dass sein ehemaliger Gefolgsmann Nagelschmidt sich als
sein Statthalter ausgibt, auf eigene Faust eine Räuberbande rekrutiert hat und
plündernd durchs Land zieht. Den Wachen, die nach Kohlhaas' Ankunft aufgestellt
wurden, um ihn zu beschützen, hat man jetzt offensichtlich befohlen, ihn
festzuhalten. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Als Nagelschmidt einen Boten zu
Michael Kohlhaas schickt und ihm die gewaltsame Befreiung anbietet, geht dieser
in seiner Verzweiflung darauf ein. Aber die Behörden, die den Boten schon
vorher abgefangen hatten und ihn seinen Auftrag nur zum Schein ausführen
ließen, wissen Bescheid.<br />
<br />
Wegen der neuen Verschwörung wird Michael Kohlhaas in Dresden zum Tod
verurteilt, aber der Kurfürst von Brandenburg rettet ihn, indem er ihn als
Untertan reklamiert und im Einverständnis mit dem Kurfürsten von Sachsen nach
Berlin bringen lässt.<br />
<br />
Während Ritter Friedrich von Malzahn mit dem Delinquenten nach Berlin reist,
nimmt der Kurfürst von Sachsen an einer Jagd teil. Als die Jagdgesellschaft
davon hört, dass der berüchtigte Rebell in der Nähe sei, überredet Heloise, die
Ehefrau des Kämmerers Kunz, den Kurfürsten, sich den Pferdehändler inkognito
anzusehen. Der Kurfürst fragt den Gefangenen nach der Bleikapsel, die dieser an
einem Seidenfaden um den Hals trägt. Kohlhaas erzählt, wie er den darin
aufbewahrten Zettel vor sieben Monaten in Jüterbock unter ungewöhnlichen Umständen
von einer Wahrsagerin zugesteckt bekam. Der Kurfürst von Sachsen bricht
ohnmächtig zusammen und ist tagelang schwer krank.<br />
<br />
Schließlich verrät er dem Kämmerer im Vertrauen, was es mit dem Zettel auf sich
hat. Er hielt sich damals zu Verhandlungen mit dem Kurfürsten von Brandenburg
in Jüterbock auf. Eine Zigeunerin auf dem Marktplatz forderten sie auf, etwas
sofort Überprüfbares zu prophezeien. Auf diese Weise wollten sie die Frau vor
allen Leuten lächerlich machen. Sie sagte vorher, ein vom Sohn des Gärtners im
Schlosspark aufgezogener Rehbock werde auf den Marktplatz kommen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Um sicher zu gehen, schickte der
Kurfürst von Brandenburg einen Boten mit dem Befehl ins Schloss, das Tier
sofort zu erlegen. Die Zigeunerin las ihm Gutes aus der Hand, aber als auch der
Kurfürst von Sachsen die Hand ausstreckte, schrieb sie den Namen des letzten
Regenten seines Hauses auf, dazu das Jahr, in dem er seine Herrschaft durch
Waffengewalt verlieren werde und den Namen seines überlegenen Herausforderers.
Den zusammengefalteten und versiegelten Zettel übergab sie einem der
Umstehenden. Die beiden Kurfürsten hielten das alles für einen Spaß – bis der
große Schlachterhund auf dem Marktplatz auftauchte und sie bemerkten, dass er
den toten Rehbock herangeschleift hatte. Natürlich wollte der sächsische
Kurfürst nun unter allen Umständen wissen, was die Wahrsagerin aufgeschrieben
hatte, aber sie war ebenso verschwunden wie der Mann mit dem Zettel.<br />
<br />
Inzwischen hat der Kaiser von Michael Kohlhaas' Rachefeldzug gehört, den Fall
an sich gerissen und seinem Hofassessor Franz Müller anvertraut. Ein
Todesurteil ist nicht mehr aufzuhalten.<br />
<br />
In seinem Testament setzt Michael Kohlhaas einen Vormund für seine fünf Kinder
ein. Von der Wahrsagerin erhält er ein Briefchen mit der Warnung, der Kurfürst
von Sachsen werde sich inkognito unter die Zuschauer am Richtplatz mischen und
noch im letzten Augenblick auf eine Gelegenheit lauern, an den für ihn so
wichtigen Zettel zu kommen.<br />
<br />
Michael Kohlhaas wird zum Schafott geführt. Der Kurfürst von Brandenburg hebt
an: "Nun, Kohlhaas, heut ist der Tag, an dem dir dein Recht geschieht!"
</span><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Der Junker Wenzel von Tronka wird
zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Der Pferdehändler bekommt alles
zurückerstattet, die beiden Rappen, die sich inzwischen wieder gut erholt
haben, die Wäsche, die der Knecht Herse auf der Burg hatte zurücklassen müssen
und den Geldbetrag, der zur Wiederherstellung seiner Gesundheit erforderlich
gewesen war. Zufrieden schenkt Kohlhaas die Pferde seinen beiden Söhnen
Heinrich und Leopold und die übrigen Güter der Mutter des bei den Unruhen ums
Leben gekommenen Knechts Herse.<br />
<br />
Daraufhin fordert ihn der Kurfürst auf, auch das kaiserliche Urteil wegen
Landfriedensbruchs zu akzeptieren. Der Kurfürst rief: </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">»Nun, Kohlhaas, der Rosshändler,
du, dem solchergestalt Genugtuung</span></i></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; mso-layout-grid-align: none; text-align: center; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">geworden,
mache dich bereit, kaiserlicher Majestät, deren Anwalt hier steht, </span></i></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; mso-layout-grid-align: none; text-align: center; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Times New Roman","serif";">wegen
des Bruchs ihres Landfriedens deinerseits Genugtuung zu geben!«</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Das letzte Stündchen von Kohlhaas
hat geschlagen. Kohlhaas reißt sich das Amulett ab, nimmt den Zettel heraus,
zerbricht das Siegel, liest und verschluckt das Papier. Dann lässt er sich
widerstandslos köpfen. Im Publikum sinkt ein Herr, den niemand erkennt,
ohnmächtig zu Boden.<br style="mso-special-character: line-break;" />
<br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<span style="mso-fareast-language: DE; mso-no-proof: yes;">
</span><span style="font-family: "Times New Roman","serif";"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Am Ende wird der Gerechtigkeit
Genüge getan: Kohlhaas wird für seine Vergehen geköpft, gleichzeitig wird aber auch
dem Junker von Tronka der Prozess gemacht. Damit ist im Tod von Kohlhaas die
Welt, die aus den Fugen war wiederhergestellt. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "Times New Roman","serif";">Wie um das zu bekräftigen, werden
Kohlhaas Söhne zu Rittern geschlagen. Der Kurfürst von Brandenburg schlägt die
beiden Söhne des Hingerichteten zu Rittern und bestimmt, dass sie an einer
Pagenschule erzogen werden.</span></div>
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-27499696417850668932022-09-10T09:00:00.030+02:002022-09-10T09:00:00.159+02:00Die Kleist- Rezeption in der DDR<center>
<img alt="Heinrich von Kleist" height="95" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaiIoShPTJVR2L_w19q3fE7qmxfgyA-C1DL81kuMatOumzd3c8&usqp=CAU" title="" width="90" /></center>
Außerdem wurde die Rezeption von Kultur im Allgemeinen zum größten Teil durch die Literaturwissenschaft und die kulturpolitischen Gremien vorgegeben.<br />
<br />
<h1><a href="http://heinrich-kleist.blogspot.de" target="blank" title="Heinrich Kleist Blog, Heinrich Kleist"><img alt="Heinrich von Kleist" height="95" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaiIoShPTJVR2L_w19q3fE7qmxfgyA-C1DL81kuMatOumzd3c8&usqp=CAU" style="float: right; margin: 10px -15px 10px 0px; width: 90px;" title="Die Kleist- Rezeption in der DDR, Briefmarke der Deutschen Post AG aus dem Jahre 2002, 225. Geburtstag von Heinrich von Kleist" width="90" /></a></h1>
Die Klassiker und Anhänger des bürgerlichen Realismus gingen deshalb in das zu erhaltene Erbe über, da sie in der DDR als Vorläufer der Arbeiterbewegung und Vertreter von Freiheit und Menschlichkeit galten, was nun durch die sozialistische Arbeiterbewegung umgesetzt werden sollten.<sup></sup> <br />
<br />
Diese Umsetzung der humanistischen Vorgedanken, sollte zur Entwicklung eines sozialistischen Menschenbildes innerhalb der DDR dienen. Die wichtigsten Rollen bei dieser Umsetzung spielten die Schule und auch das Theater. Dieser „Umerziehungsprozess“<sup>[13]</sup> lässt sich auch besonders gut anhand der ausgewählten Spielpläne und Theaterzettel festmachen.<br />
<br />
Die sogenannte »kritische Aneignung« Heinrich von Kleists in der DDR zeigt das breitgefächerte Bild einer Jahrzehnte andauernden Kulturdebatte: vom anfänglichen Ausschluss seiner Werke aus dem Kanon über ihre Instrumentalisierung für Propagandazwecke in den 1950er Jahren hin zur Vorbildnahme Kleists durch AutorInnen in den 1970ern, die ihre Autorschaftskrise in ihm spiegelten. <br>
<br>
Kleist-Rezeptionen:<br />
<br />
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3837641805/zitatenschatz-21" target="blank" title="»Der dialektische Kleist: Zur Rezeption Heinrich von Kleists in Literatur und Theater der DDR« von Stephan Ehrig"><img alt="Der dialektische Kleist: Zur Rezeption Heinrich von Kleists in Literatur und Theater der DDR" border="0" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3837641805.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Der dialektische Kleist: Zur Rezeption Heinrich von Kleists in Literatur und Theater der DDR</a> von von Stephan Ehrig<br />
<br />
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1613237659/zitatenschatz-21" target="blank" title="»Die Kleist-Rezeption in der DDR« von von Sarah Kaiser"><img alt="Die Kleist-Rezeption in der DDR" border="0" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41YX5qMDtUL._SX350_BO1,204,203,200_.jpg" width="75" /><br />
Die Kleist-Rezeption in der DDR</a> von von Sarah Kaiser<br />
<br />
<!--Der dialektische Kleist: Zur Rezeption Heinrich von Kleists in Literatur und Theater der DDR
von Stephan Ehrig 3837641805
Die Kleist-Rezeption in der DDR
von Sarah Kaiser 1613237659-->
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-8597272242545441752022-08-13T09:00:00.000+02:002022-08-13T09:00:00.152+02:00Kleist-Museum in Frankfurt Oder<center><img alt="Kleist-Museum in Frankfurt Oder" src="http://www.kleist-museum.de/fileadmin/_processed_/csm_Kleist-Museum1_Horst_Drewing_ebeb405a29.png" height="" title="Kleist-Museum in Frankfurt Oder" width="300" /></center><br />
Das Kleist-Museum widmet sich dem Leben und Werk des in Frankfurt (Oder) geborenen Dichters Heinrich von Kleist (1777–1811). <br />
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Das Kleist-Museum wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen Garnisonschule eingerichtet. In dem jetzt eröffneten modernen, lichtdurchfluteten und großzügigen Museumsanbau, der dem schönen barocken Einzeldenkmal zur Seite gestellt wurde, sind für die über 34.000 Bestandseinheiten in der Bibliothek und den Sammlungen – die derzeit umfangreichste Dokumentation zu Heinrich von Kleist und seinem literaturgeschichtlichen Umfeld – nun endlich konservatorisch angemessene Lagerungs- und deutlich verbesserte Präsentationsmöglichkeiten vorhanden. <br />
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Auch weiterhin ist das Museum dem Erbe der Dichter Ewald Christian und Franz Alexander von Kleist sowie Caroline und Friedrich de la Motte Fouqué verpflichtet. Als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung ist das Kleist-Museum im Blaubuch der Bundesregierung verzeichnet. <br />
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Weblinks:<br />
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<a href="http://www.kleist-museum.de/" target="blank">Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)</a> - www.kleist-museum.de<br />
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<a href="http://www.kleist-museum.de/kleist-museum/wir-ueber-uns/" target="blank">Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)</a> - Wir über uns - www.kleist-museum.de<br />
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<a href="http://www.heinrich-von-kleist.org/" target="blank">Heinrich von Kleist.org</a> - www.heinrich-von-kleist.org><br />
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<a href="http://www.kleist.org/" target="blank">Kleist.org</a> - www.kleist.orgProfilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-2061366470329760272022-06-27T09:00:00.002+02:002022-06-27T09:00:00.156+02:00Adam Müller als Zeitgenosse Kleists<center>
<img alt="Adam Müller" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Adam_Heinrich_M%C3%BCller.jpg/220px-Adam_Heinrich_M%C3%BCller.jpg" width="200" title="Adam Müller als Zeitgenosse Kleists"></center> <br>
Adam Müller wurde am 30. Juni 1779 in Berlin geboren. Adam Müller war ein deutscher Philosoph, Diplomat, Ökonom und Staatstheoretiker. Er war ein Zeitgenosse von Metternich, Friedrich Gentz und Heinrich Kleist und gehörte dem Wiener Romantikerkreis an.<br>
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Am tiefsten wurde er jedoch durch Friedrich Gentz geprägt, der insbesondere die eigene Anglophilie auf den jungen Müller übertrug. Nach kurzer Tätigkeit als Rechtsreferendar an der kurmärkischen Kammer in Berlin wurde er Hauslehrer der Familie Haza-Radlitz in Posen; hier verfasste er 1805 sein erstes Buch, die philosophische Abhandlung Die Lehre vom Gegensatz.
Dabei konnte er in den folgenden Jahren einige Reisen, z.B. nach Schweden und Dänemark, unternehmen. Bei einem längeren Aufenthalt in Wien konvertierte er am 30. April 1805 zur römisch-katholischen Kirche. Über Polen reiste Müller nach Dresden, wo er Vorlesungen über die deutsche Wissenschaft und Literatur (1806) hielt, in denen er sich als Anhänger der Schlegel'schen Romantik zeigte.
1808 gab er gemeinsam mit Heinrich von Kleist die Zeitschrift »Phöbus« heraus. <!-- Herausgeber der Zeitschrift »Phöbus«.--><br>
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Nachdem der preußische Staat seine Gehaltszahlungen eingestellt hatte, musste sich Müller in österreichischen Diensten verdingen: Von 1813 bis 1815 war er für die österreichischen Armee in Tirol als Landeskommissar und Regierungsrat mit Verwaltungshandeln beschäftigt und als Herausgeber des „Boten in Tirol“ publizistisch tätig. 1815, nachdem er dem Kaiser 1815 in das Feldhoflager gefolgt war, wurde er in den Stab Metternichs aufgenommen, der ihm von 1815 bis 1826 den Posten eines österreichischen Generalkonsuls für Norddeutschland mit Sitz in Leipzig verschaffte. <br>
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Müller ist der Hauptvertreter der Politischen Romantik. Sein Werk ist überwiegend durch einen aufklärerisch-romantischen Mischstil geprägt, der sich vor allem in seiner wirtschaftstheoretischen Schrift Elemente der Staatskunst als fruchtbar erweist. Er untersucht darin die geistigen Grundlagen von wirtschaftlich entwickelten Nationen, wie diese ihren Reichtum für alle Gesellschaftsschichten nutzbringend anwenden und eine gerechte Weltordnung erzeugen können. Zentral ist dabei seine Kritik am Liberalismus und an den Schriften Adam Smiths. Philosophisch geht Müller von seiner Gegensatzlehre aus – einer Art frühdialektischer Anschauung, die sich um die Gedanken der Vermittlung und des Ausgleichs dreht.<br>
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Adam Müller starb am 17. Januar 1829 in Wien.<br>
<br>Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-70266557901288639182022-01-08T09:00:00.013+01:002022-01-08T09:00:00.171+01:00Heinrich von Kleist - ein moderner Mensch (K)<center>
<img src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title="Heinrich Kleist Biografie, Heinrich Kleist Werk" alt="Heinrich Kleist"></center> <br>
Heinrich von Kleist erscheint heute als moderner Charakter, der an der Jahrhundertwende 1800 in die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland geriet und, obwohl aus einer märkischen Adelsfamilie stammend, zeitlebens instabile Lebensverhältnisse hatte. Aus der fortwährenden Krisenerfahrung heraus entwickelte er seine Ideen und seine wechselnden Lebensentwürfe.<br>
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Gesellschaftliches Reformdenken und literarische Experimente gehen bei Kleist Hand in Hand. Schon als Fünfzehnjähriger tritt er in die Preußische Armee ein und scheidet sieben Jahre später als Leutnant wieder aus, er studiert Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft in seiner Geburtsstadt Frankfurt (Oder) und interessiert sich zeitlebens für Technik, Bildung und Verwaltung.<br>
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Kleist war ein Nomade, er hatte zahlreiche, ständig wechselnde Wohnsitze, sein Leben lang ist er gereist. In seinen erzählenden literarischen Werken und auf dem Theater ragt er durch Extreme heraus, sowohl in der Darstellung von menschlichen Bindungen und ihrem Scheitern, als auch in seinem radikalen Formwillen. Kleists Protagonisten sind von deutscher Innerlichkeit und Grübelei frei, sie handeln und scheitern in der Realität, das macht Kleists Werke bis heute für Leser in aller Welt so attraktiv. <br>
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Kleist war auf vielen Gebieten umtriebig und leidenschaftlich, sein Glücksstreben und sein Ideal, sich als freier Schriftsteller durchzusetzen, trieben ihn an. Er sehnte sich nach Ruhm, den er zu Lebzeiten nicht gewann, und nach einem Ruhepunkt in seinem Leben, den er erst in seinem in „unaussprechlicher Heiterkeit“ inszenierten Freitod fand.<br>
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Weblink:<br>
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<a href="https://www.heinrich-von-kleist.org/ueber-heinrich-von-kleist/" rel=nofollow target=blank>Heinrich von Kleist - ein moderner Mensch </a>Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-80449487551023529282021-11-20T18:00:00.001+01:002021-11-20T18:00:00.174+01:00Kleist Grab am Wannsee<center><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="top" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist"><img alt="Heinrich von Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist2.jpg" title="Heinrich von Kleist Grab am Wannsee" /></a></center><br />
Das Leben ist eine irdische Veranstaltung zum Tode hin. Nachdem Kleist seine Tätigkeit als Tageszeitungsredakteur und damit eine wichitge Einnahmequelle verlor, nahm er sich am 21. November am Wannsee bei Berlin 1811 das Leben.Durch seinen Selbstmord am Berliner Wannsee, wo er sich und seine Freundin Henriette Vogel im November 1811 erschoss, erfüllte sich seine lebenslange Todessehnsucht.<br />
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Sein Los und Schicksal war, daß er in einer Zeit des Umbruchs lebte, welche zahrleiche Konflikte heraufbeschwor. Kleist, das notorisch verkannte Genie, war Seismograph einer Welt im Umbruch. Er war ein Mann der Extreme, kriegserprobter preußischer Offizier einerseits, Erfinder großer Frauenfiguren und einer herzerweichenden Sprache andererseits. Er hasste Napoleon und liebte das entstehende Deutschland.<br />
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<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="top" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist</a> war ein Mensch der Krise. Er hat Großes geschaffen, aber auch oft enttäuscht. Nämlich dann, wenn er allzu vollmundige Versprechungen machte, denen keine Taten folgten oder die geweckten Erwartungen wieder einmal enttäuschte. Sein ganzes Leben war ein unruhiges, ein ungestüm voranstürmendes, aber gleichzeitig auch friedlich plätscherndes Bächlein, ein alles mit sich reißender Strom auf der einen Seite, eine stille und romantische Naturschönheit auf der anderen.<br />
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Kleist war ein Unruhegeist mit unermüdlichem Schaffenszorn, der sich mit nur 34 Jahren das Leben nahm. Er war der einzige wirkliche Tragiker der deutschen Literatur.Lebenslang wurde er von schweren seelischen Krisen begleitet. Seine zeitlosen Dramen wie "Penthesilea" oder "Der zerbrochene Krug" und Erzählungen wie "Michael Kohlhaas" gehören heute zur Weltliteratur, während sein Werk zu Lebzeiten unverstanden blieb. <br />
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Kleist nannte sich selbst einen "unaussprechlichen Menschen", "in der Welt, auf die er hoffte, nie ankommen sollte und auch nicht ankommen konnte." "Die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war."<br />
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In seinen erzählenden literarischen Werken und auf dem Theater ragt er durch Extreme heraus, sowohl in der Darstellung von menschlichen Bindungen und ihrem Scheitern, als auch in seinem radikalen Formwillen. Kleists Protagonisten sind von deutscher Innerlichkeit und Grübelei frei, sie handeln und scheitern in der Realität, das macht Kleists Werke bis heute für Leser in aller Welt so attraktiv. <br />
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Kleist war auf vielen Gebieten umtriebig und leidenschaftlich, sein Glücksstreben und sein Ideal, sich als freier Schriftsteller durchzusetzen, trieben ihn an. Er sehnte sich nach Ruhm, den er zu Lebzeiten nicht gewann, und nach einem Ruhepunkt in seinem Leben, den er erst in seinem in „unaussprechlicher Heiterkeit“ inszenierten Freitod fand.<br />
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<!-- Kleists rastloses Leben endete in einer Tragödie. -->Kleist führte ein ratloses Leben, das tragisch endete. <br />
Nachdem Kleist seine Tätigkeit als Tageszeitungsredakteur verlor, nahm er sich am 21. November 1811 das Leben.<br />
<!-- Heinrich von Kleist starb am Ende eines rastlosen Lebens am 21. November 1811 in Wannsee. --><br />
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Kleists 200. Todestag:<br />
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<a href="http://www.kulturthemen.de/archives/1622" rel="nofollow" target="blank">Heinrich von Kleist - 200. Todestag</a> - www.kulturthemen.de<br />
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Weblinks:<br />
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<a href="http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=15802" target="blank">Der rätselhafte Kleist und seine Dichtung - Ein Beitrag von 1977 zum 200. Geburtstag</a> - www.literaturkritik.de<br />
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<a href="http://www.fr-online.de/kultur/biographie-heinrich-von-kleist-seelen-unterwegs-zum-himmel,1472786,7138358.html" target=blank>>Seelen unterwegs zum Himmel</a> - www.fr-online.de/kultur<br />
<br />
<a href="https://literatenwelt.blogspot.com/2011/11/heinrich-von-kleist-200-todestag.html" target=blank>Heinrich von Kleist 200. Todestag</a> - literatenwelt.blogspot.com<br />
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Weblinks:<br />
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<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="top" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist-Biografie</a> - www.die-biografien.de<br />
<br />
<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Zitate, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist-Zitate</a> - www.die-zitate.de<br />
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Literatur:<br />
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<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548611044/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank" title="»Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher« von Peter Michalzik"><img alt="Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher" border="0" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3548611044.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher</a> von Peter MichalzikProfilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-28619353896947772752021-11-20T18:00:00.000+01:002021-11-20T18:00:00.174+01:00Der rätselhafte Dichter Kleist<center><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist" target="top"><img alt="Heinrich Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title="Heinrich Kleist Biografie, Heinrich Kleist" /></a></center><br />
Heute ist <a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist" target="blank">Heinrich von Kleist</a> der modernste Dichter der klassischen Zeit - ein moderner Klassiker.<br />
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Bei Kleist begegneten sich ein Geist und eine Zeit und aus diesem Konflikt heraus sind seine Werke entstanden.<br />
Es gibt Menschen, die tiefer sehen können als andere, in die Strukturen einer Gesellschaft, die mit größerer Klarheit Zusammenhänge und Verstrickungen erkennen und verstehen. Heinrich von Kleist war so ein Mensch.<br />
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Kleist war Dramatiker, Novellist und Journalist, der in den kurzen 34 Jahren seines Lebens am Ausgang des 18. Jahrhunderts dramatische Texte schuf, welcghe die Theaterwelt für immer verändert haben und bis heute bewegende und erkenntnsireiche Bühnenerlebnisse bescheren.<br />
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Als ewig Reisender auf der Suche nach sich selbst erfindet Kleist sich immer wieder neu: beim Militär, als Student, als Landwirt, im Staatsdienst. Nur das Schreiben zieht sich durch sein ganzes Leben. Er studiert das menschliche Verhalten und macht vor keinem moralischen Dilemma halt. Doch seine Theaterstücke und Erzählungen werden nicht immer geschätzt, er bleibt ein Außenseiter im literarischen Betrieb. Es ist die Zeit der Napoleonischen Kriege, und Kleist wird von den Franzosen einige Monate als Spion interniert. Nach vielen Lebenskrisen beging er mit 34 Jahren Selbstmord. <br />
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<center><iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="220" src="https://www.youtube.com/embed/4e89KTAehJQ" width="300"></iframe></center><br />
Heinrich von Kleist (1777-1811) war ein viel zu früh durch Selbstmord aus dem Leben geschiedener Dichter von Novellen wie auch von Dramen, dem leider die Anerkennung seiner Werke durch seine Zeitgenossen versagt blieb. Von dem Dichter, dessen Leben vor zweihundert Jahren endete kann man nicht sprechen, ohne zugleich auf seine Rätselhaftigkeit zurückzukommen. <br />
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Es sei das allerqualvollste Leben gewesen, das je ein Mensch geführt habe. So steht es in einem der letzten Briefe, die Kleist geschrieben hat. Das Ausmaß der Verzweiflung, die sich andeutet, macht betroffen. An Marie von Kleist, den 10. November 1811: <br />
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<center><i>"Aber ich schwöre Dir, es ist mir ganz unmöglich länger zu leben; meine Seele ist so wund, daß mir, ich möchte fast sagen, wenn ich die Nase aus dem Fenster stecke, das Tageslicht wehe tut, das mir darauf schimmert.“<br />
</i></center><br />
<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist 200 Todestag" target="top">Kleist</a> schrieb Stücke, dem Leben entfremdet und dem Tode seelenverwandt. Kleists Werk ist sein Prosa gewordenes Leben. Er hat die Zerrissenheit seines Lebens in seinen Stücken verewigt und seinen Tod in seinen Dramen bereits vorweggeommen. Kleists Krisen sind nicht etwas neben dem Werk. Sie sind ein Teil seines Werks. Die Rätsel des Seelenlebens sind das eigentliche Feld dieses Dichters geworden. <br />
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Der rätselhafte Kleist: das ist schon fast der uns vertraute Kleist. Und so, wie er uns heute erscheint, muß er auch selbst sich erfahren haben: als einen unaussprechlichen Menschen nämlich, wie er sich gelegentlich nennt. Er gilt mit Recht als einer der rätselhaftesten Dichter der deutschen Literatur. <br />
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Kleist, dem auf Erden nicht mehr zu helfen war, wirkt durch seine Dichtung vertraut in seiner Rätselhaftigkeit, dennoch ist er durch sein ungelebtes dramatisches Leben bis heute ein Rätsel geblieben.<br />
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Weblinks:<br />
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<a href="http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=15802" target="blank">Der rätselhafte Kleist und seine Dichtung - Ein Beitrag von 1977 zum 200. Geburtstag</a> - www.literaturkritik.de<br />
<br />
<a href="https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/planet-schule/video-dichter-dran-heinrich-von-kleist-100.html" target="blank">Dichter dran Heinrich von Kleist</a> - www1.wdr.de<br />
<br />
<a href="http://www.fr-online.de/kultur/biographie-heinrich-von-kleist-seelen-unterwegs-zum-himmel,1472786,7138358.html" target="blank">>Seelen unterwegs zum Himmel</a> - www.fr-online.de/kultur<br />
<br />
<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist 200 Todestag" target="top">Heinrich von Kleist-Biografie</a> - www.die-biografien.de<br />
<br />
<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" title="Heinrich von Kleist-Zitate, Heinrich von Kleist" target="top">Heinrich von Kleist-Zitate</a> - www.die-zitate.de<br />
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Blog-Artikel:<br />
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<a href="https://literatenwelt.blogspot.com/2011/11/heinrich-von-kleist-200-todestag.html" target="blank">Heinrich von Kleist 200. Todestag</a> - literatenwelt.blogspot.com<br />
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Heinrich von Kleist (1777-1811) war ein viel zu früh durch Selbstmord aus dem Leben geschiedener Dichter von Novellen wie auch von Dramen, dem leider die Anerkennung seiner Werke durch seine Zeitgenossen versagt blieb.
In der sehr spannend erzählten Novelle von 1810 dichtet Kleist die historische Figur des Hans Kohlhase aus dem 16. Jhdt. um. Hier wie dort geschieht einem Kaufmann/Pferdehändler Unrecht, indem ein Junker zwei seiner Pferde einkassiert und ihm diese nicht mehr im guten Zustand zurückgeben will. Als juristische Instanzen ihm nicht zu seinem Recht verhelfen, führt Kohlhaas eine blutige Fehde gegen den Junker, die schließlich in der obrigkeitlichen Bestrafung sowohl des Junkers wie auch der Hinrichtung des Brandschätzers Kohlhaas gipfelt, welche dieser jedoch billigend in Kauf nimmt für die endlich erhaltene Genugtuung.
Indirekt gab der patriotisch gesinnte Kleist damit relativ unverfänglich seiner Hoffnung Ausdruck, ein geeintes Deutschland möge sich Napoleon entgegenwerfen und den Besatzer besiegen. Ein fulminantes Werk über erfahrenes Unrecht und Selbstjustiz. -->Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-82428249161327056922021-11-20T09:00:00.049+01:002021-11-20T09:00:00.160+01:00»Das letzte Lied« von Heinrich von Kleist<center>
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="220" src="https://www.youtube.com/embed/FjA0AWeLRXo" title="" width="300"></iframe></center> <br>
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<blockquote><blockquote><blockquote><blockquote>
Fernab am Horizont, auf Felsenrissen,<br />Liegt der gewitterschwarze Krieg getürmt;<br />Die Blitze zucken schon, die Ungewissen,<br />Der Wandrer sucht das Laubdach, das ihn schirmt;<br />Und wie ein Strom, geschwellt von Regengüssen,<br />Aus seines Ufers Bette heulend stürmt,<br />Kommt das Verderben mit entbundnen Wogen<br />Auf alles, was besteht, herangezogen.<br />
<br />
Der alten Staaten graues Prachtgerüste<br />Sinkt donnernd ein, von ihm hinweggespült,<br />Wie auf der Heide Grund ein Wurmgeniste,<br />Von einem Knaben scharrend weggewühlt;<br />Und wo das Leben um der Menschen Brüste<br />In tausend Lichtern jauchzend hat gespielt,<br />Ist es so lautlos jetzt wie in den Reichen,<br />Durch die die Wellen des Cocytus schleichen.<br />
<br />
Und ein Geschlecht, von düsterm Haar umflogen,<br />Tritt aus der Nacht, das keinen Namen führt,<br />Das, wie ein Hirngespinst der Mythologen,<br />Hervor aus der Erschlagnen Knochen stiert;<br />Das ist geboren nicht und nicht erzogen<br />Vom alten, das im deutschen Land regiert:<br />Das läßt in Tönen, wie der Nord an Strömen,<br />Wenn er im Schilfrohr seufzet, sich vernehmen.<br />
<br />
Und du, o Lied voll unnennbarer Wonnen,<br />Das das Gefühl so wunderbar erhebt,<br />Das, einer Himmelsurne wie entronnen,<br />Zu den entzückten Ohren niederschwebt,<br />Bei dessen Klang empor ins Reich der Sonnen,<br />Von allen Banden frei, die Seele strebt:<br />Dich trifft der Todespfeil; die Parzen winken,<br />Und stumm ins Grab mußt du daniedersinken.<br />
<br />
Ein Götterkind, bekränzt im Jugendreigen,<br />Wirst du nicht mehr von Land zu Lande ziehn,<br />Nicht mehr in unsre Tänze niedersteigen,<br />Nicht hochrot mehr bei unserm Mahl erglühn.<br />Und nur wo einsam unter Tannenzweigen<br />Zu Leichensteinen stille Pfade fliehn,<br />Wird Wanderern, die bei den Toten leben,<br />Ein Schatten deiner Schön' entgegenschweben.<br />
<br />
Und stärker rauscht der Sänger in die Saiten,<br />Der Töne ganze Macht lockt er hervor,<br />Er singt die Lust, fürs Vaterland zu streiten,<br />Und machtlos schlägt sein Ruf an jedes Ohr,<br />Und wie er flatternd das Panier der Zeiten<br />Sich näher pflanzen sieht, von Tor zu Tor,<br />Schließt er sein Lied; er wünscht mit ihm zu enden<br />Und legt die Leier tränend aus den Händen.<br />
<br />
Fernab am Horizont, auf Felsenrissen,<br />Liegt der gewitterschwarze Krieg getürmt;<br />Die Blitze zucken schon, die Ungewissen,<br />Der Wandrer sucht das Laubdach, das ihn schirmt;<br />Und wie ein Strom, geschwellt von Regengüssen,<br />Aus seines Ufers Bette heulend stürmt,<br />Kommt das Verderben mit entbundnen Wogen<br />Auf alles, was besteht, herangezogen.<br />
<br />
Der alten Staaten graues Prachtgerüste<br />Sinkt donnernd ein, von ihm hinweggespült,<br />Wie auf der Heide Grund ein Wurmgeniste,<br />Von einem Knaben scharrend weggewühlt;<br />Und wo das Leben um der Menschen Brüste<br />In tausend Lichtern jauchzend hat gespielt,<br />Ist es so lautlos jetzt wie in den Reichen,<br />Durch die die Wellen des Cocytus schleichen.<br /><br />
Und ein Geschlecht, von düsterm Haar umflogen,<br />Tritt aus der Nacht, das keinen Namen führt,<br />Das, wie ein Hirngespinst der Mythologen,<br />Hervor aus der Erschlagnen Knochen stiert;<br />Das ist geboren nicht und nicht erzogen<br />Vom alten, das im deutschen Land regiert:<br />Das läßt in Tönen, wie der Nord an Strömen,<br />Wenn er im Schilfrohr seufzet, sich vernehmen.<br />
<br />
Und du, o Lied voll unnennbarer Wonnen,<br />Das das Gefühl so wunderbar erhebt,<br />Das, einer Himmelsurne wie entronnen,<br />Zu den entzückten Ohren niederschwebt,<br />Bei dessen Klang empor ins Reich der Sonnen,<br />Von allen Banden frei, die Seele strebt:<br />Dich trifft der Todespfeil; die Parzen winken,<br />Und stumm ins Grab mußt du daniedersinken.<br />
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Ein Götterkind, bekränzt im Jugendreigen,<br />Wirst du nicht mehr von Land zu Lande ziehn,<br />Nicht mehr in unsre Tänze niedersteigen,<br />Nicht hochrot mehr bei unserm Mahl erglühn.<br />Und nur wo einsam unter Tannenzweigen<br />Zu Leichensteinen stille Pfade fliehn,<br />Wird Wanderern, die bei den Toten leben,<br />Ein Schatten deiner Schön' entgegenschweben.<br />
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Und stärker rauscht der Sänger in die Saiten,<br />Der Töne ganze Macht lockt er hervor,<br />Er singt die Lust, fürs Vaterland zu streiten,<br />Und machtlos schlägt sein Ruf an jedes Ohr,<br />Und wie er flatternd das Panier der Zeiten<br />Sich näher pflanzen sieht, von Tor zu Tor,<br />Schließt er sein Lied; er wünscht mit ihm zu enden<br />Und legt die Leier tränend aus den Händen.<br />
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<p align="right">»Das letzte Lied« von Heinrich von Kleist</p> <br>
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</blockquote></blockquote></blockquote></blockquote>
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Video:<br>
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<a href="https://www.youtube.com/watch?v=FjA0AWeLRXo" target="blank">»Das letzte Lied« von Heinrich von Kleist</a> - YoutubeProfilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-6697892878883641672021-11-13T18:00:00.000+01:002021-11-13T18:00:00.158+01:00Heinrich von Kleist als ein Mensch in der Krise<center><img alt="Heinrich Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title="Heinrich Kleist Biografie, Heinrich Kleist" /><img alt="Heinrich von Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist3.jpg" title="Heinrich von Kleist als ein Mensch in der Krise, Kleists Leben als Krise" /></center><br />
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Sein ganzes Leben war ein unruhiges, ein ungestüm voranstürmendes, aber gleichzeitig auch friedlich plätscherndes Bächlein, ein alles mit sich reißender Strom auf der einen Seite, eine stille und romantische Naturschönheit auf der anderen. Kleists Leben und Biografie ist die eines Schwankenden, eines unablässig Suchenden, der, eines eingesperrten Wiesels gleich, "das verschreckt am Gitter hin und her läuft", sich zeitlebens unruhig gebärdet und dessen wichtigster Teil letztendlich durch das Schreiben zur Welt kommt.<br />
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Kleist wurde 1777 in Frankfurt/Oder als Sohn eines preußischen Hauptmannes geboren und verwaiste früh, sein Leben ist durchzogen von Widersprüchen und Brüchen. Er wurde auf eigenen Wunsch aus dem Militärdienst entlassen, beendete auch sein Studium vorzeitig und hoffte, nach einer aufgelösten Verlobung und verschiedenen Reisen, als freier Dichter Anerkennung zu erfahren. Lebenslang wurde er von schweren seelischen Krisen begleitet. <br />
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Heinrich von Kleist war ein deutscher Dichter der Weimarer Klassik und Romantik. Kleist war einer der bedeutendesten Dramatiker und Dichter des frühen 19. Jahrhunderts und wurde zum Vorbild zahlreicher Schriftsteller verschiedener Stilrichtungen. <br />
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Wer kennt nicht Kleist (1777-1811) und sein ungestümes Denken aus der preußischen Herkunft. Ausbrechen aus der Tradition der Familie und der klaren Ordnung sind seine Maximen, die insbesondere in der Frage der narzisstischen Ausprägung vor allem im kurzen Essay über das Marionettentheater Beachtung finden.<br />
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Heinrich von Kleist war ein Mensch der Krise. Er hat Großes geschaffen, aber auch oft enttäuscht. Nämlich immer dann, wenn er allzu vollmundige Versprechungen machte, denen keine Taten folgten oder die geweckten Erwartungen wieder einmal enttäuschte. <br />
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Sein ganzes Leben war ein unruhiges, ein ungestüm voranstürmendes, aber gleichzeitig auch friedlich plätscherndes Bächlein, ein alles mit sich reißender Strom auf der einen Seite, eine stille und romantische Naturschönheit auf der anderen. Kleists Leben und Biografie ist die eines Schwankenden, eines unablässig Suchenden, der, eines eingesperrten Wiesels gleich, "das verschreckt am Gitter hin und her läuft", sich zeitlebens unruhig gebärdet und dessen wichtigster Teil letztendlich durch das Schreiben zur Welt kommt.<br />
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Kleist, das notorisch verkannte Genie, war Seismograph einer Welt im Umbruch. Er war ein Mann der Extreme, kriegserprobter preußischer Offizier einerseits, Erfinder großer Frauenfiguren und einer herzerweichenden Sprache andererseits. Er hasste Napoleon und liebte das entstehende Deutschland. Er war Offzier, Beamter und Journalist, immer wieder scheiternder Sucher und der einzige wirkliche Tragiker der deutschen Literatur.<br />
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<center>"Ich passe mich nicht unter die Menschen." <br />
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Heinrich v. Kleist<br />
</center><br />
Für den Typus von Schriftsteller, der Kliest werden wollte, gab es kein Vorbild. Es ist der Krise, einer tiefen, grundlegeneden Verunseicherung. Rousseau, mit dem Kleist sich in dieser Zeit beschäftigte, war eine ähnliche Figur. Der junge Schiller war eine ähnliche Figur. S. 98<br />
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Kleist konnte von seiner geschaffenen Literatur nicht leben, obwohl seine Werke zeitlos waren. Lebenslang wurde er von schweren seelischen Krisen begleitet. Seine Dramen wie "Penthesilea" oder "Der zerbrochene Krug" und Erzählungen wie "Michael Kohlhaas" gehören heute zur Weltliteratur, während sein Werk zu Lebzeiten unverstanden blieb. Seine Dramen wie "Penthesilea" oder "Der zerbrochene Krug" und Erzählungen spielten häufig in einer anderen Zeit. <br />
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Heinrich von Kleist war ein Mensch der Krise, der Großes geschaffen hat, aber auch oft enttäuscht. Nämlich dann, wenn er allzu vollmundige Versprechungen machte, denen keine Taten folgten oder die geweckten Erwartungen wieder einmal enttäuschte. Sein ganzes Leben war ein unruhiges, ein ungestüm voranstürmendes, aber gleichzeitig auch friedlich plätscherndes Bächlein, ein alles mit sich reißender Strom auf der einen Seite, eine stille und romantische Naturschönheit auf der anderen. <br />
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Er legte seine Verzweiflung, seinen Hass, seine Hoffnung, seine Liebe und seine Seele zuerst in Tragödien, dann in Komödien und dann in Erzählungen. So entfaltete sich sein eigenartiges Wesen, mit befremdlichen Gebärden, eigenartigen Figuren, ungekannten Gefühlen. <br />
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Kleists Biografie ist die eines Schwankenden, eines unablässig Suchenden, der, eines eingesperrten Wiesels gleich, "das verschreckt am Gitter hin und her läuft", sich zeitlebens unruhig gebärdet und dessen wichtigster Teil letztendlich durch das Schreiben zur Welt kommt.<br />
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Lebenslang wurde er von schweren seelischen Krisen begleitet. Mit Todesverachtung <br />
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Seine zeitlosen Dramen wie "Penthesilea" oder "Der zerbrochene Krug" und Erzählungen wie "Michael Kohlhaas" gehören heute zur Weltliteratur, während sein Werk zu Lebzeiten unverstanden blieb. <br />
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Der Dichterruhm wurde ihm versagt. Kleist versäumte es, sich in dichterischen Kreisen beliebter zu machen. Wieland war der einiige, der Kleists Talent als Dichter zu Lebzeiten erkannte. <br />
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Kleist nannte sich selbst einen "unaussprechlichen Menschen", "in der Welt, auf die er hoffte, nie ankommen sollte und auch nicht ankommen konnte." "Die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war."<br />
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Heinrich von Kleist war einer jener Rebellen in der deutschen Literatur, für die es selbst nicht gut ausging. Als preußischer Offizier und Freund der Wahrheit, gebeutelt von einer tiefen Depression, setzte er seinem in literarischer Hinsicht viel versprechenden Leben viel zu früh ein gewaltsames Ende. Was von ihm übrig blieb, sind seine an Zahl überschaubaren, an Aussagekraft und Form überwältigenden Werke.<br />
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<!-- Kleists rastloses Leben endete in einer Tragödie. -->Kleist führte ein ratloses Leben, das tragisch endete. <br />
Nachdem Kleist seine Tätigkeit als Tageszeitungsredakteur verlor, nahm er sich am 21. November 1811 das Leben.<br />
<!-- Heinrich von Kleist starb am Ende eines rastlosen Lebens am 21. November 1811 in Wannsee. --><br />
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Weblinks:<br />
<br />
<a href="http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=15802" target="blank">Der rätselhafte Kleist und seine Dichtung - Ein Beitrag von 1977 zum 200. Geburtstag</a> - www.literaturkritik.de<br />
<br />
<a href="http://www.deutschlandfunk.de/kleist-eine-biographie.700.de.html?dram:article_id=80860" target="blank">Kleist.EineBiografie</a> - www.deutschlandfunk.de<br />
<br />
<a href="http://www.fr-online.de/kultur/biographie-heinrich-von-kleist-seelen-unterwegs-zum-himmel,1472786,7138358.html" target="blank">>Seelen unterwegs zum Himmel</a> - www.fr-online.de/kultur<br />
<br />
<a href="https://literatenwelt.blogspot.com/2011/11/heinrich-von-kleist-200-todestag.html" target="blank">Heinrich von Kleist 200. Todestag</a> - literatenwelt.blogspot.com<br />
<br />
<br />
Weblinks:<br />
<br />
<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist-Biografie</a> - www.die-biografien.de<br />
<br />
<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist-Zitate, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist-Zitate</a> - www.die-zitate.de<br />
<br />
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Literatur:<br />
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<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548611044/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank" title="»Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher« von Peter Michalzik"><img alt="Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher" border="0" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3548611044.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher</a> von Peter Michalzik<br />
<br />
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<!-- Kleists alsMensch der Moderne
Heute ist Kleist der modernste Dichter der klassischen Zeit.-->Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-9756996417514836242021-11-13T09:00:00.015+01:002021-11-13T09:00:00.155+01:00Heinrich Kleist und die Eiche im Sturm<center><img src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist2.jpg" alt="Heinrich Kleist " title="Heinrich Kleist und die Eiche im Sturm"><img alt="Eiche im Winter" src="https://th.bing.com/th/id/OIP.iLTDd8H6cBi_VGNLz_A32AAAAA?w=134&h=180&c=7&o=5&pid=1.7" width="102" /></center> <br>
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Der Seelenmensch Heinrich von Kleist hat sich gern mit einer Eiche im Sturm verglichen. Das Motiv der Eiche fand immer wieder Eingang in seine Werke. <br>
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<!-- Die Beziehung zum eigenen Seelenleben ist im mehrfach wiederkehrenden Bild der Eiche gleichermaßen ausgeprägt. -->
Was Kleist an ihr wahrnahm, erläuterte er in einem Brief aus dem Jahre 1801:<br>
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<blockquote><blockquote><blockquote> <br>
<i>»Die abgestorbene Eiche, sie steht unerschüttert im Sturm, aber die blühende stürzt er, weil er in ihre Krone greifen kann.«</i> (II/678).
</blockquote></blockquote></blockquote> <br>
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Das Bild der Eiche kehrt fast wörtlich wieder im Drama »Die Familie Schroffenstein«. In diesem Drama wird es von Sylvester gebraucht:<br>
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<blockquote><blockquote><blockquote> <br>
<i>»Die kranke abgestorbne Eiche steht
Dem Sturm, doch die gesunde stürzt er nieder
Weil er in ihre Krone greifen kann.«</i> (I/84).
</blockquote></blockquote></blockquote> <br>
<br>
Auch gegen Ende des Dramas »Penthesilea« fand das Motiv sich wieder, und es ist Prothoe, die das, was hier geschehen ist, im Bild der Eiche deutete:<br>
<br>
<blockquote><blockquote><blockquote> <br>
»Sie sank, weil sie zu stolz und kräftig blühte!
Die abgestorbne Eiche steht im Sturm,
Doch die gesunde stürzt er schmetternd nieder,
Weil er in ihre Krone greifen kann.«</i> (I/428)
</blockquote></blockquote></blockquote> <br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-86120801550666897812021-10-16T09:00:00.012+02:002021-10-16T09:00:00.168+02:00 »Der höhere Frieden« von Heinrich von Kleist<center>
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" src="https://www.youtube.com/embed/juzTW5bYwv" width="200" title="»Der höhere Frieden« von Heinrich von Kleist"></iframe></center> <br>
<blockquote><blockquote><blockquote><blockquote> <br>
Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen,<br>
Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf,<br>
Menschen, die im Busen Herzen tragen,<br>
Herzen, die der Gott der Liebe schuf:<br>
<br>
Denk ich, können sie doch mir nichts rauben,<br>
Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt,<br>
Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben,<br>
Der dem Hasse, wie dem Schrecken, wehrt.<br>
<br>
Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren,<br>
Daß er mich, im Weizenfeld, erquickt,<br>
Und das Lied der Nachtigall nicht stören,<br>
Die den stillen Busen mir entzückt.<br>
<br>
<p align="right">»Der höhere Frieden« von Heinrich von Kleist (1792)</p>
</blockquote></blockquote></blockquote></blockquote>
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-48927613661868107562021-10-14T09:00:00.001+02:002021-10-14T09:00:00.188+02:00Heinrich Kleist nach Preußens Niederlage<center><img alt="Heinrich Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title="Heinrich Kleist nach Preußens Niederlage"></center> <br>
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Als Preußen nach der Niederlage gegen Napoleon in der Schlacht bei Auerstedt und Jena am 14. Oktober 1806 zusammenbrach und Napoleon am 27. Oktober kampflos in Berlin einmarschierte, wurde Heinrich von Kleist zu einem leidenschaftlichen deutschen Patrioten.
Auf dem Weg von Königstein nach Dresden wurde er im Januar 1807 in Berlin als Spion verdächtigt und von den Franzosen einige Monate zuerst in Fort de Joux bei Besançon, dann in Chalons-sur-Marne eingesperrt.<br>
<br>
Nach seiner Freilassung im Juli 1807 ließ er sich in Dresden nieder. Dort rief er im Januar 1808 mit dem Staats- und Geschichtsphilosophen Adam Müller (1779 – 1829) zusammen das Kunstjournal „Phöbus“ ins Leben, das jedoch keine Resonanz fand, so dass im Februar 1809 das letzte Heft erschien. <br><
<br>
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-13773055408601554572021-09-18T09:00:00.000+02:002021-09-18T09:00:00.186+02:00»Michael Kohlhaas« ist eine im Stile einer Chronik verfasste Novelle von Heinrich von KleistNach Kenntnis des historischen Geschehens aus einer alten Quelle und in Anlehnung an die historische Persönlichkeit eines Pferdehändlers schuf Heinrich von Kleist seine Novelle »Michael Kohlhaas«, »einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit«.<br />
<br />
»Michael Kohlhaas« ist eine im Stile einer Chronik verfasste Novelle von Heinrich von Kleist nach dem historischen Vorbild der Figur des Hans Kohlhase, welcher in Brandenburg gelebt hat. Die Handlung ist in der Mitte des 16. Jahrhunderts angesiedelt und erzählt die dramatische Geschichte eines Pferdehändlers aus Luthers Tagen, der vor Gericht um sein Recht betrogen wurde.<br />
<br />
In der Novelle wird die blutige Geschichte des rechtschaffenden Rosshändlers Kohlhaas erzählt, der unverschuldet und aufgrund einer Unpässlichkeit mit einem Landjunker in Streit geraten ist und daraufhin sein Recht einfordert. Als die Justiz hilft ihm jedoch nicht zu seinem Recht verhilft, beginnt Kohlhaas sich zu wehren. <br />
<br />
Hier wie dort geschieht einem Kaufmann und Pferdehändler Unrecht, indem ein Junker zwei seiner Pferde einkassiert und ihm diese nicht mehr im guten Zustand zurückgeben will. Kohlhaas handelt zwar in der historischen Kulisse, aber als Kämpfer für die reine Gerechtigkeit des eigenen Ichs. Im Kampf für sein Recht endet er in der tragischen Verstrickung mit neuem Unrecht.<br />
<br />
Je mehr der wütende Kohlhaas nun in Bewegung setzte, um sich gegen das Unrecht aufzulehnen, umso mehr traf er auf Fronten, auf Mauern, auf Schweigen und Gegenwehr. Aber dieser Kohlhaas wollte unbedingt für das ihm zustehende Recht kämpfen und das war es, was die Handlung in Gang setzt.<br />
<br />
Als juristische Instanzen ihm nicht zu seinem Recht verhelfen, führt Kohlhaas eine blutige Fehde gegen den Junker, welche schließlich in der obrigkeitlichen Bestrafung sowohl des Junkers wie auch der Hinrichtung des Brandschätzers Kohlhaas gipfelt, welche dieser jedoch billigend in Kauf nimmt für die endlich erhaltene Genugtuung.<br />
<br />
In der Juni-Ausgabe von Kleists Literaturzeitschrift »Phöbus« erschien ein erstes Fragment bereits im Jahr 1808. In vollständiger Form wurde sie 1810 im ersten Band von Kleists Erzählungen veröffentlicht. Heinrich von Kleists Kohlhaas zählt zu den eindrucksvollsten Gestalten der Weltliteratur.<br />
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-28602763047524864942021-06-12T09:00:00.007+02:002021-06-12T09:00:00.203+02:00»Aufsatz, den sicheren Weg des Glücks zu finden« von Heinrich von Kleist (K)War Kleist ein glücklicher Mensch - gar ein Sohn des Glücks? Zumindest hat er sich seine Gedanken darüber gemacht.<br>
<br>
In seinem »Aufsatz, den sicheren Weg des Glücks zu finden und ungestört – auch unter den größten Drangsalen des Lebens – ihn zu genießen« (1799) verteidigt Kleist die These, dass das Glück in der Befriedigung über das eigene tugendhafte Leben liegt.<br>
<br>
Kleist geht zunächst von der Prämisse aus, dass Glück und materieller Überfluss sich nicht notwendigerweise bedingen: „Wir sehen die Großen dieser Erde im Besitze der Güter dieser Welt. Sie leben in Herrlichkeit und Überfluss, die Schätze der Kunst und der Natur scheine sich um sie und für sie zu versammeln, und darum nennt man sie Günstlinge des Glücks. Aber der Unmut trübt ihre Blicke, der Schmerz bleicht ihre Wangen, der Kummer spricht aus allen ihren Zügen. Dagegen sehen wir einen armen Tagelöhner, der im Schweiße seines Angesichts sein Brot erwirbt; Mangel und Armut umgeben ihn, sein ganzes Leben schein ein ewiges Sorgen und Schaffen und Darben. Aber die Zufriedenheit blickt aus seinen Augen, die Freude lächelt auf seinem Antlitz, Frohsinn und Vergessenheit umschweben die ganze Gestalt.“<br>
<br>
So kommt Kleist zum Schluss, dass das, was die Menschen Glück und Unglück nennen, nicht immer so ist, wie es zunächst scheint, „denn bei allen Begünstigungen des äußern Glückes haben wir Tränen in den Augen des erstem, und bei allen Vernachlässigungen desselben, ein Lächeln auf dem Antlitz des andern gesehen.“<br>
<br>
Weil also das Glück, das sich auf äußere Dinge gründet, eher unsicher ist, so muss es dort, „wo es auch nur einzig genossen und entbehrt wird“ verankert werden, „im Innern.“ In der Tradition Epikurs stehend behauptet auch Kleist, dass „glücklich zu sein, […] der erste aller unsrer Wünsche [ist], der laut und lebendig aus jeder Ader und jeder Nerve unsers Wesens spricht, der uns durch den ganzen Lauf unsers Lebens begleitet, der schon dunkel in dem ersten kindischen Gedanken unsrer Seele lag und den wir endlich als Greise mit in die Gruft nehmen werden.“<br>
<br>
Wo nun aber könnte dieser Wunsch erfüllt werden, wo könnte das das Glück besser sich gründen, als im Inneren, also dort, „wo auch die Werkzeuge seines Genusses, unsre Sinne liegen, wohin die ganze Schöpfung sich bezieht, wo die Welt mit ihren unermesslichen Reizungen im kleinen sich wiederholt?“ <br>
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-10364574740736711362021-02-13T09:00:00.001+01:002021-02-13T09:00:06.111+01:00Kleists Abschied von der Aufklärung<center><img src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title="Kleists Abschied von der Aufklärung"></center> <br>
Für Kleist mündet die im Winter 1800 auf 1801 aufgenommene Beschäftigung mit der Philosophie Kants in der Einsicht, dass auch die Wissenschaft keinen Zugang zu objektiver Erkenntnis und absoluter Gewissheit bietet.
Es gibt keine unumstößliche Wahrheit, allenfalls subjektive Wahrheiten. Die erkennbare Welt ist nicht die Schöpfung an sich, sondern nur die Schöpfung jener Werkzeuge, die sie betrachten.
Die Vernunft, Zentralgestirn der Aufklärung und bislang auch Kleists eigener Leitstern, hat ihre Strahlkraft verloren. Das erkenntnistheoretische Problem wächst sich zur Lebenskrise aus.<br>
<br>
Schon in Paris und innerlich unterwegs zu einem neuen Aufbruch, lässt er Wilhelmine brieflich wissen, warum er Berlin so Hals über Kopf verlassen hatte.
<i>"Vor kurzem ward ich mit der neueren sogenannten Kantischen Philosophie bekannt und Dir muß ich jetzt daraus einen Gedanken mitteilen, indem ich nicht fürchten darf, daß er Dich so tief, so schmerzhaft erschüttern wird, als mich. Auch kennst Du das Ganze nicht hinlänglich, um sein
Interesse vollständig zu begreifen. Ich will indessen so deutlich sprechen, als möglich. Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört. So ist es mit dem Verstande. Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.
[…] Ach, Wilhelmine, wenn die Spitze dieses Gedankens Dein Herz nicht trifft, so lächle nicht über einen andern, der sich tief in seinem heiligsten Innern davon verwundet fühlt.
Mein einziges, mein höchstes Ziel ist gesunken, und ich habe nun keines mehr."</i><br>
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<!--
Weblink:<br>
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<a href="https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/deutsch-und-literatur/kleist-Leb" rel=nofollow target=blank>Lebenssprünge</a> - www.br.de<br>
-->
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-39427997243804266302020-10-10T09:00:00.006+02:002021-02-11T18:16:18.682+01:00Kleist-Preis - bedeutender Literatur-Preis in Deutschland<center>
<img alt="" height="104" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/Stamps_of_Germany_%28DDR%29_1977%2C_MiNr_2267.jpg/176px-Stamps_of_Germany_%28DDR%29_1977%2C_MiNr_2267.jpg" width="88" /></center>
Der Kleist-Preis ist neben dem Georg Büchner-Preis der wichtigste Literatur-Preis in Deutschland. Der Literatur-Preis wurde erstmals 1912 von der Kleist-Stiftung vergeben. Mit ihm sollten aufstrebende Dichter gefördert werden. Er wurde rasch einer der bedeutendsten Literaturpreise Deutschlands.<br>
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1933 löste sich die Kleist-Stiftung auf, um eine befürchtete Übernahme durch die Nazis zu verhindern. 1985 wurde der Kleist-Preis wiederbelebt, diesmal von der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, um risikofreudige Autoren zu belohnen. <br>
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Seit dem Jahr 2000 erfolgt die Verleihung jährlich in Berlin. Der ausgezeichnete Autor erhält ein Preisgeld von 20.000 Euro.<br>
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Unter den Geehrten befanden sich jeweils fünf Frauen und fünf Herren, welches sämtlich für ihr Lebenswerk geehrt worden sind.
Zu den Laureaten der vergangenen Jahre gehören u.a. Sibylle Lewitscharoff (2011), <a href="https://amzn.to/2oL1vpl" target="blank">Navid Kermani</a> (2012), <a href="https://amzn.to/2oKY6Hn" target="blank">Katja Lange-Müller</a> (2013), <a href="https://amzn.to/2pRcP0R" target="blank">Marcel Beyer</a> (2014), <a href="https://amzn.to/2pSoL2z" target="blank">Monika Rinck</a> (2015), <a href="https://amzn.to/2o2NNj8" target="blank">Yoko Tawada</a> (2016), <a href="https://amzn.to/2omdszi" target="blank">Ralf Rothmann</a> (2017), <a href="https://www.amazon.de/Christoph-Ransmayr/e/B000APEDBC/?tag=zitatenschatz-21" target="blank">Christoph Ransmayr</a> (2018), <a href="https://www.amazon.de/Ilma-Rakusa/e/B00455XN8M/?tag=zitatenschatz-21" target="blank">Ilma Rakusa (2019), <a href="https://www.amazon.de/Clemens-J.-Setz/e/B0045AN29C/?tag=zitatenschatz-21" target="blank">Clemens J. Setz</a> (2020).<br>
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Eine Besonderheit der Kleist-Preise ist der Vertrauensmann. Dieser wird von der Stiftung jährlich neu ernannt und wählt den Gewinner alleine aus. <br>
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Weblink:<br>
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<a href="https://www.literaturpreisgewinner.de/belletristik/kleist-preis">Kleist-Preis</a> <br> - https://www.literaturpreisgewinner.de <br>
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-48514377888472997652020-09-12T09:00:00.000+02:002020-09-12T09:00:02.164+02:00Heinrich von Kleist - größte Begabung der deutschen Literatur<center><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist"><img alt="Heinrich von Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist3.jpg" title="Heinrich von Kleist - größte Begabung der deutschen Literatur" /></a></center><br />
Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen. <br />
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Kleist hat im Laufe seines Lebens unterschiedliche Genres genutzt, um ihre Ansichten darzustellen. Seine vielseitigen Begabungen ließen ihn immer wieder Werke von zeitloser Dauer erschaffen. Er hatte mit seinem literarischen Schaffen jedoch wenig Fortune, fand keinen Gönner seiner Werke und lies sich keiner Epoche oder Stilrichtung recht zuzuordnen - letztere sind Umstände, die heute die Zeitlosigkeit seines Werkes begründen.<br />
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Heinrich von Kleist schrieb meist über Menschen in menschlich extrem belasteten Zustanden: Über das Käthchen von Heilbronn, das wie behext ihrem Angebeten folgt, über den Prinzen Friedrich von Homburg, der einsehen soll, daß er für eine eigenwillige Heldentat bestraft werden soll, über die Amazone Penthelisea, die im Kampfeswahn ihren Geliebten zerfleicht. Im Gegensatz dazu dazu steht ein Lustspiel über den Dorfrichter Adam, der abends vergeblich der schönen <br />
Eve nachsteigt und dann alle Mühe hat, den drohenden Skandal zu vertuschen.<br />
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<center><img alt="Heinrich von Kleist" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaWOzC9rTxmoEZmDoHepfPM4g0v93URcLu5w4NzS99qUWzJiGB" title="Heinrich von Kleist, Heinrich von Kleist 250. Geburtstag" /></center>Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-69676038068212982462020-08-20T09:00:00.000+02:002020-08-20T09:00:15.690+02:00Wilhelmine von Zenge 240. Geburtstag<center><img alt="Wilhelmine von Zenge" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcRmpS62Su6g9mBFp9pi5yCYwddKGivY6ogiKOVRhAGNieDDNyPL" title="Wilhelmine von Zenge 240. Geburtstag" width="200" /></center><br />
Wilhelmine von Zenge wurde vor 240 Jahren am 20. August 1780 in Berlin geboren. Wilhelmine von Zenge war die Verlobte Heinrich von Kleists.<br />
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Wilhelmine Charlotte von Zenge war die älteste Tochter von Charlotte Margerete von Wulffen und August Wilhelm Hartmann von Zenge, der Anfang Februar 1799 als Standortkommandant nach Frankfurt an der Oder kam, zum Generalmajor befördert wurde und das Kommando über das dortige Infanterieregiment 24 erhielt. <br />
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Kleist als Spross einer uradeligen pommerschen Familie hatte, jahrhundertealter Familientradition folgend, im Jahre 1792 eine militärische Laufbahn im Potsdamer Garderegiment begonnen, nahm dann aber bereits 1799 als Leutnant seinen Abschied und wollte sich fortan den Wissenschaften widmen.<br />
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<div style="float: right; margin: 10px 0px 10px 10px; width: 90px;"><img alt="Heinrich von Kleist." src="https://www.leipzig-lese.de/index.php?rex_media_type=resize_200a&rex_media_file=heinrich_von_kleist2_1.jpg" title="Grab der Kleist-Verlobten Wilhelmine von Zenge nachgewiesen" width="90" /><br />
Heinrich von Kleist.</div><br />
So begann er 1799 in seiner Geburtsstadt Frankfurt / Oder ein Studium an der dortigen Viadrina und lernte im gleichen Jahr hier die Generalstochter Charlotte Wilhelmine von Zenge kennen, deren Vater Standortkommandeur von Frankfurt war.<br />
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Von der entbrannten Liebe des jungen Kleist zu Wilhelmine von Zenge zeugen zahlreiche erhaltene Briefe und zu Beginn des Jahres 1800 feierte man das Verlöbnis.<br />
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Aber Wilhelmine von Zenge fand wohl „wegen ihrer sanften Gemütsart" in dieser Verbindung mit Heinrich von Kleist nicht das erhoffte Liebesglück und so löste sich dieses Verlöbnis bereist im Jahre 1802.<br />
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<div style="float: right; margin: 10px 0px 10px 10px; width: 90px;"><img alt="Grabstein Traugott Krug auf dem Alten Johannisfriedhof." src="https://www.leipzig-lese.de/index.php?rex_media_type=resize_380a&rex_media_file=zenge_grabstein.jpeg" title="Grab der Kleist-Verlobten Wilhelmine von Zenge nachgewiesen" width="90" /><br />
Grabstein Traugott Krug auf dem Alten Johannisfriedhof.</div><br />
Ihr Glück fand sie in der Begegnung mit dem Philosophen Wilhelm Traugott Krug, der seit 1801 einen Lehrauftrag an der Frankfurter Viadrina inne hat.<br />
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Weihnachten 1803 verlobten sich Wilhelmine von Zenge und Wilhelm Traugott Krug, im Januar 1804 heirateten sie in der Frankfurter Marienkirche.<br />
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1805 wurde der Sohn August Otto Krug geboren, dem später fünf weitere Geschwister folgten. <br />
In diesem Jahr übersiedelte die Familie Krug nach Königsberg, wo Traugott Krug als Professor für Philosophie die Nachfolge des großen Immanuel Kant (1724 - 1804) antritt.<br />
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Ab 1809 wirkte Traugott Krug als Professor an der Universität Leipzig und wurde in den Jahren 1813 sowie 1830 zu deren Rektor gewählt.<br />
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Der äußerst verdienstvolle Prof. Traugott Krug erhielt im Jahre 1841 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Leipzig.<br />
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Am 12. Januar 1842 starb Wilhelm Traugott Krug und wurde am 15. Januar 1842 in der V. Abteilung des Leipziger Johannisfriedhofes in einem Einzelgrab mit der Nummer 1214 beerdigt.<br />
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<div style="float: right; margin: 10px 0px 10px 10px; width: 90px"><img alt="Inschrift des Grabes, von oben fotografiert." src="https://www.leipzig-lese.de/index.php?rex_media_type=resize_380a&rex_media_file=zenge_inschrift_von_oben.jpeg" title="Grab der Kleist-Verlobten Wilhelmine von Zenge nachgewiesen" width="90" /><br />
Inschrift des Grabes, von oben fotografiert.</div><br />
Wilhelmine Krug geb. von Zenge lebte noch zehn Jahre im Witwenstand. Wilhelmine von Zenge starb am 25. April 1852 in Leipzig. Am 25. April 1852 starb sie im 72. Lebensjahr in ihrer Wohnung im Leipziger Naundörfchen No. 1015 als „Herrn Wilhelm Traugott Krug Doctors und Professors der Philosophie Witwe" und wurde zwei Tage später in einem Einzelgrab ihres Gatten beerdigt.<br />
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Wenngleich die Möglichkeit bestanden hätte, ihren Namen in das als Steinwürfel gestaltete Grabmal einzumeißeln, hat man darauf verzichtet. Ein eisernes Gitter umschloss einst dieses Einzelgrab und ein efeubewachsener Grabhügel bedeckte die beiden Särge.
Wenngleich die Umstände dieses Begräbnisses - vieles deutet auf eine vor der Beisetzung der Witwe erfolgte Exhumierung des Gatten - noch abzuklären sind, habe ich den Ort der Bestattung der einstigen Kleist-Verlobten zweifelsfrei nachweisen können. Damit ist ein wertvoller Beitrag für die Kleist-Forschung erbracht sowie gleichermaßen an die enorme kulturgeschichtliche Bedeutung des Leipziger Alten Johannisfriedhofes erinnert worden.
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Bildernachweis:<br />
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Die Porträts von Heinrich von Kleist und Wilhelmine von Zenge sind Wikimedia Commons entnommen, sie sind gemeinfrei. Die Fotos des Grabsteines stammen aus dem Archiv U. u. H. Drechsel.<br />
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Weblink:<br />
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<a href="https://www.leipzig-lese.de/index.php?article_id=567" target="blank">Grab der Kleist-Verlobten Wilhelmine von Zenge nachgewiesen</a> - www.leipzig-lese.de Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-15903858955262871902020-08-15T18:00:00.000+02:002020-08-15T18:00:20.081+02:00»Penthesilea« von Heinrich von Kleist<center><img title="»Penthesilea« von Heinrich von Kleist" src="http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRCJldOZdgPrbPpfEiR7QoazmxFyQYCLoz7weeXkmfN3FjXeL6IdeWF_wwW" alt="Penthesilea" height="88" width="130"/></center><br />
Kleist's „Penthesilea“ (1808) ist ein archaisches Drama, dargestellt als Geschlechterkampf. In Kleists Drama „Penthesilea“ geht es um große Gefühle, Liebe und Hass bis zur Raserei. Kleist thematisiert den Konflikt zwischen einem stark fühlenden Individuum und einer gesellschaftlichen Ordnung, die dem natürlichen Empfinden desselben in unnatürlicher Weise entgegensteht.<br />
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Kleists Penthesilea hat aber entgegen dem Gesetz eine Wahl getroffen: Sie hat sich, wie ihre Mutter Otrere ihr auf dem Totenbett voraussagte, in Achill verliebt, der ihr auf dem Schlachtfeld begegnete. Ihre unbezwingbare Liebe zu dem großen Helden der Griechen im Kampf um Troja lässt sie in immer neuer Kraft gegen diesen zu Felde ziehen, denn das Gesetz der Mütter ist ihr heilig und sie will es um keinen Preis brechen. Ihre Liebe führt sie bei wiederholter Niederlage gegen Achill in die Raserei, so dass sie den Geliebten, als dieser sich ihr eigentlich stellen möchte, schließlich in tierischer Wildheit zusammen mit ihren Hunden zerreißt.<br />
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<center><img src="http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQCKghxwzSQoUYx1Bbm43dccpEaF67oahrwCKuoKmhhhQm9K1gvP0VJSg" height="126" width="95"/></center><br />
Die Amazonen-Königin Penthesilea verliebt sich in den Griechen-Heros Achill, doch die Gesetze des mythischen Frauenvolkes verbieten den Kriegerinnen die Liebe, wenn sie den Mann nicht eigenhändig überwinden. Achill siegt, gibt sich jedoch als Besiegter aus, denn auch ihn hat der Pfeil der Liebe betroffen. Ja, er fordert sie zu einem zweiten Kampf heraus, in dem er sich zum Schein geschlagen geben will. Doch die Amazone versteht die Finte nicht, erliegt einem Irrtum und wird zur Furie. Ihr Pfeil trifft Achill tödlich, und ihre Hunde zerfleischen den Helden. Penthesilea bleibt nur der Tod durch den eigenen Dolch.<br />
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Nach der Tat erwacht Penthesilea wie aus einem Traum. Zuerst will sie nicht glauben, dass sie selbst diese Gräueltat begangen haben soll. Sie sagt, sie wolle denjenigen, der Achill dies angetan habe, ihrer Rache opfern. Als ihre Freundin Prothoe ihr erläutert, wer den Geliebten getötet hat, will Penthesilea es nicht glauben. Doch als sie die Wahrheit begreift, erteilt sie die Anweisung, den Leichnam Achills vor die Oberpriesterin der Diana zu legen, die sie moralisch für die Entwicklung des Geschehens verantwortlich macht. <br />
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Weblink<br />
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<a href="http://www.kleist-penthesilea.de/Penthesilea.html" target="blank">Kleist-Penthesilea.de</a> - www.kleist-penthesilea.deProfilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-51679133606214527662020-05-30T09:00:00.000+02:002020-05-30T09:00:20.421+02:00Denkübungen für Wilhelmine von Zenge<center><img alt="Wilhelmine von Zenge" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcRmpS62Su6g9mBFp9pi5yCYwddKGivY6ogiKOVRhAGNieDDNyPL" title="Wilhelmine von Zenge 240. Geburtstag" width="200" /></center><br />
„Was ist wünschenswerther, auf eine kurze Zeit, oder nie glücklich gewesen zu sein?“<br />
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.<br />
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„Was ist besser, gut sein oder gut handeln?“<br />
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.<br />
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„Darf man wohl von einem Menschen immer mit unerbittlicher Strenge die Erfüllung seiner Pflichten verlangen, oder kann man nicht schon mit ihm zufrieden sein, wenn er seine Pflichten nur immer anerkennt u den guten Willen, sie zu erfüllen, nie verliert?“<br />
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.<br />
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„Darf man jeden irrigen Grundsatz anderer Menschen bekämpfen, oder muß man nicht unschädliche Grundsätze dulden u ehren, wenn an ihnen die Ruhe eines Menschen hangt?“<br />
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.<br />
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„Was knüpft die Menschen mehr mit Banden des Vertrauens aneinander, Tugenden oder Schwächen?“<br />
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.<br />
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„Vertrauen u Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe, ohne welche sie nicht bestehen kann; denn ohne Achtung hat die Liebe keinen Werth u ohne Vertrauen keine Freude.“<br />
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), vermutlich April / Mai 1800.<br />
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„Edler u besser sollen wir durch die Liebe werden.“<br />
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), vermutlich April / Mai 1800.<br />
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„Denn nicht durch Worte aber durch Handlungen zeigt sich wahre Treue u wahre Liebe.“<br />
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), vermutlich April / Mai 1800.<br />
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„Ach, Wilhelmine, ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, u die Politik kennt nur ihren Vortheil.“<br />
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), April / Mai 1800.<br />
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-17235435757887332862020-05-16T09:00:00.002+02:002021-02-06T10:45:04.404+01:00Heinrich von Kleist als zeitloser Klassiker<center><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist"><img alt="Heinrich von Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist3.jpg" title="Heinrich von Kleist als zeitloser Klassiker" /></a></center><br />
Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen. <br />
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<h1><a title="Heinrich Kleist Blog, Heinrich Kleist" href="http://heinrich-kleist.blogspot.de" target="blank"><img alt="Heinrich von Kleist" height="95" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaiIoShPTJVR2L_w19q3fE7qmxfgyA-C1DL81kuMatOumzd3c8&usqp=CAU" wqidth="90" style="float: right; margin: 10px -15px 10px 0px; width: 90px" title="Briefmarke der Deutschen Post AG aus dem Jahre 2002, 225. Geburtstag von Heinrich von Kleist" /></a></h1>
Der begabte Kleist hat im Laufe seines Lebens unterschiedliche Genres genutzt, um ihre Ansichten darzustellen. Seine vielseitigen Begabungen ließen ihn immer wieder Werke von zeitloser Dauer erschaffen. Er hatte mit seinem literarischen Schaffen jedoch wenig Fortune, fand keinen Gönner seiner Werke und lies sich keiner Epoche oder Stilrichtung recht zuzuordnen - letztere sind Umstände, die heute die Zeitlosigkeit seines Werkes begründen.<br />
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<center><img alt="Heinrich von Kleist" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQaWOzC9rTxmoEZmDoHepfPM4g0v93URcLu5w4NzS99qUWzJiGB" title="Heinrich von Kleist, Heinrich von Kleist 250. Geburtstag" /></center><br />
Heute ist <a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist Biografie, Kliest Biografie, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist</a> der modernste Dichter der klassischen Zeit - ein moderner Klassiker. Kleists Werke sind zeitlose Klassiker. Seine Werke sind eine Mischung aus Hoffnung, Verzweiflung, Mut und Angst - genau wie Kleists Leben. Kleist gind es um das Leben. Das macht ihn bis heute modern.<br />
<center><br />
<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" target="blank"><br />
<img alt="Heinrich Kleist" src="http://www.die-zitate.de/images/dramatiker/kleist.jpg" title="Heinrich Kleist-Biografie, Heinrich Kleist" /></a><br />
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<i>"Jede große und umfassende Gefahr gibt, wenn ihr wohl begegnet wird, <br />
dem Staat, für den Augenblick, ein demokratisches Ansehen."</i><br />
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<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" target="blank">Heinrich Kleist</a></center><br />
Bei Kleist begegneten sich ein Geist und eine Zeit und aus diesem Konflikt heraus sind seine Werke entstanden.<br />
Es gibt Menschen, die tiefer sehen können als andere, in die Strukturen einer Gesellschaft, die mit größerer Klarheit Zusammenhänge und Verstrickungen erkennen und verstehen. Heinrich von Kleist war so ein Mensch.<br />
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Kleist war Dramatiker, Novellist und Journalist, der in den kurzen 34 Jahren seines Lebens am Ausgang des 18. Jahrhunderts dramatische Texte schuf, welcghe die Theaterwelt für immer verändert haben und bis heute bewegende und erkenntnsireiche Bühnenerlebsnisse bescheren.<br />
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Die Zeit und das, was Menschen durchlebten, kann man mit Kleist gut durchleben. Er ergriff das, was ihm in seinem Leben begegnet so entschieden, dass man durch ihn verstehen kann, was die Dinge einmal bedeutet haben. Kleist ließ sich von Ereignissen, Begegnungen und Erlebnissen regelrecht entzünden.<br />
<br />
Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem. In seinen erzählenden literarischen Werken und auf dem Theater ragt er durch Extreme heraus, sowohl in der Darstellung von menschlichen Bindungen und ihrem Scheitern, als auch in seinem radikalen Formwillen. Kleists Protagonisten sind von deutscher Innerlichkeit und Grübelei frei, sie handeln und scheitern in der Realität, das macht Kleists Werke bis heute für Leser in aller Welt so attraktiv. <br />
<br />
Kleist war auf vielen Gebieten umtriebig und leidenschaftlich, sein Glücksstreben und sein Ideal, sich als freier Schriftsteller durchzusetzen, trieben ihn an. Er sehnte sich nach Ruhm, den er zu Lebzeiten nicht gewann, und nach einem Ruhepunkt in seinem Leben, den er erst in seinem in „unaussprechlicher Heiterkeit“ inszenierten Freitod fand.<br />
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Literatur:<br />
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<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548611044/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank" title="»Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher« von Peter Michalzik"><img alt="Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher" border="0" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3548611044.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher</a> von Peter Michalzik<br />
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Weblinks:<br />
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<a href="http://www.die-biografien.de/biografien/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist-Biografie, Heinrich von Kleist 200 Todestag">Heinrich von Kleist-Biografie</a> - www.die-biografien.de<br />
<br />
<a href="http://www.die-zitate.de/personen/334.php" target="blank" title="Heinrich von Kleist-Zitate, Heinrich von Kleist">Heinrich von Kleist-Zitate</a> - www.die-zitate.de<br />
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Kleist war ein Mensch der Extreme.
Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem.
"... die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war." Heinrich v. Kleist. --><br />
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Kleist war ein Mensch der Extreme.
Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem.
"... die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war." Heinrich v. Kleist. -->Man kann in Kleist jenen Dichter sehen, der die Moderne und ihre Meinung von Hobbes bis Rousseau, die Vernunft würde mit Kant das menschliche Sein bessern, Lügen straft. Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer. Ist es nicht dieses Goya Bild, welches die Umkehrung zeigt, wie eben jener Kleist sich selbst erkennt in dem Moment, wo er merkt, wie gefährlich er sich selbst gegenüber ist?Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-762431048226565353.post-74207216375781871082020-05-16T09:00:00.001+02:002020-05-16T09:00:00.894+02:00Denkübung für Wilhelmine von Zenge<center>
<img alt="Wilhelmine von Zenge" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcRmpS62Su6g9mBFp9pi5yCYwddKGivY6ogiKOVRhAGNieDDNyPL" title="Wilhelmine von Zenge 240. Geburtstag" width="200" /></center>
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„Was ist wünschenswerther, auf eine kurze Zeit, oder nie glücklich gewesen zu sein?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.
„Was ist besser, gut sein oder gut handeln?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.
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„Darf man wohl von einem Menschen immer mit unerbittlicher Strenge die Erfüllung seiner Pflichten verlangen, oder kann man nicht schon mit ihm zufrieden sein, wenn er seine Pflichten nur immer anerkennt u den guten Willen, sie zu erfüllen, nie verliert?“<br />
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Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.<br />
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