Samstag, 10. Oktober 2020

Kleist-Preis - bedeutender Literatur-Preis in Deutschland

Der Kleist-Preis ist neben dem Georg Büchner-Preis der wichtigste Literatur-Preis in Deutschland. Der Literatur-Preis wurde erstmals 1912 von der Kleist-Stiftung vergeben. Mit ihm sollten aufstrebende Dichter gefördert werden. Er wurde rasch einer der bedeutendsten Literaturpreise Deutschlands.

1933 löste sich die Kleist-Stiftung auf, um eine befürchtete Übernahme durch die Nazis zu verhindern. 1985 wurde der Kleist-Preis wiederbelebt, diesmal von der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, um risikofreudige Autoren zu belohnen.

Seit dem Jahr 2000 erfolgt die Verleihung jährlich in Berlin. Der ausgezeichnete Autor erhält ein Preisgeld von 20.000 Euro.

Unter den Geehrten befanden sich jeweils fünf Frauen und fünf Herren, welches sämtlich für ihr Lebenswerk geehrt worden sind. Zu den Laureaten der vergangenen Jahre gehören u.a. Sibylle Lewitscharoff (2011), Navid Kermani (2012), Katja Lange-Müller (2013), Marcel Beyer (2014), Monika Rinck (2015), Yoko Tawada (2016), Ralf Rothmann (2017), Christoph Ransmayr (2018), Ilma Rakusa (2019), Clemens J. Setz (2020).

Eine Besonderheit der Kleist-Preise ist der Vertrauensmann. Dieser wird von der Stiftung jährlich neu ernannt und wählt den Gewinner alleine aus.

Weblink:

Kleist-Preis
- https://www.literaturpreisgewinner.de

Samstag, 12. September 2020

Heinrich von Kleist - größte Begabung der deutschen Literatur

Heinrich von Kleist

Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.

Kleist hat im Laufe seines Lebens unterschiedliche Genres genutzt, um ihre Ansichten darzustellen. Seine vielseitigen Begabungen ließen ihn immer wieder Werke von zeitloser Dauer erschaffen. Er hatte mit seinem literarischen Schaffen jedoch wenig Fortune, fand keinen Gönner seiner Werke und lies sich keiner Epoche oder Stilrichtung recht zuzuordnen - letztere sind Umstände, die heute die Zeitlosigkeit seines Werkes begründen.

Heinrich von Kleist schrieb meist über Menschen in menschlich extrem belasteten Zustanden: Über das Käthchen von Heilbronn, das wie behext ihrem Angebeten folgt, über den Prinzen Friedrich von Homburg, der einsehen soll, daß er für eine eigenwillige Heldentat bestraft werden soll, über die Amazone Penthelisea, die im Kampfeswahn ihren Geliebten zerfleicht. Im Gegensatz dazu dazu steht ein Lustspiel über den Dorfrichter Adam, der abends vergeblich der schönen
Eve nachsteigt und dann alle Mühe hat, den drohenden Skandal zu vertuschen.

Heinrich von Kleist

Donnerstag, 20. August 2020

Wilhelmine von Zenge 240. Geburtstag

Wilhelmine von Zenge

Wilhelmine von Zenge wurde vor 240 Jahren am 20. August 1780 in Berlin geboren. Wilhelmine von Zenge war die Verlobte Heinrich von Kleists.

Wilhelmine Charlotte von Zenge war die älteste Tochter von Charlotte Margerete von Wulffen und August Wilhelm Hartmann von Zenge, der Anfang Februar 1799 als Standortkommandant nach Frankfurt an der Oder kam, zum Generalmajor befördert wurde und das Kommando über das dortige Infanterieregiment 24 erhielt.

Kleist als Spross einer uradeligen pommerschen Familie hatte, jahrhundertealter Familientradition folgend, im Jahre 1792 eine militärische Laufbahn im Potsdamer Garderegiment begonnen, nahm dann aber bereits 1799 als Leutnant seinen Abschied und wollte sich fortan den Wissenschaften widmen.

Heinrich von Kleist.
Heinrich von Kleist.

So begann er 1799 in seiner Geburtsstadt Frankfurt / Oder ein Studium an der dortigen Viadrina und lernte im gleichen Jahr hier die Generalstochter Charlotte Wilhelmine von Zenge kennen, deren Vater Standortkommandeur von Frankfurt war.

Von der entbrannten Liebe des jungen Kleist zu Wilhelmine von Zenge zeugen zahlreiche erhaltene Briefe und zu Beginn des Jahres 1800 feierte man das Verlöbnis.

Aber Wilhelmine von Zenge fand wohl „wegen ihrer sanften Gemütsart" in dieser Verbindung mit Heinrich von Kleist nicht das erhoffte Liebesglück und so löste sich dieses Verlöbnis bereist im Jahre 1802.

Grabstein Traugott Krug auf dem Alten Johannisfriedhof.
Grabstein Traugott Krug auf dem Alten Johannisfriedhof.

Ihr Glück fand sie in der Begegnung mit dem Philosophen Wilhelm Traugott Krug, der seit 1801 einen Lehrauftrag an der Frankfurter Viadrina inne hat.

Weihnachten 1803 verlobten sich Wilhelmine von Zenge und Wilhelm Traugott Krug, im Januar 1804 heirateten sie in der Frankfurter Marienkirche.

1805 wurde der Sohn August Otto Krug geboren, dem später fünf weitere Geschwister folgten.
In diesem Jahr übersiedelte die Familie Krug nach Königsberg, wo Traugott Krug als Professor für Philosophie die Nachfolge des großen Immanuel Kant (1724 - 1804) antritt.

Ab 1809 wirkte Traugott Krug als Professor an der Universität Leipzig und wurde in den Jahren 1813 sowie 1830 zu deren Rektor gewählt.

Der äußerst verdienstvolle Prof. Traugott Krug erhielt im Jahre 1841 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Leipzig.

Am 12. Januar 1842 starb Wilhelm Traugott Krug und wurde am 15. Januar 1842 in der V. Abteilung des Leipziger Johannisfriedhofes in einem Einzelgrab mit der Nummer 1214 beerdigt.

Inschrift des Grabes, von oben fotografiert.
Inschrift des Grabes, von oben fotografiert.

Wilhelmine Krug geb. von Zenge lebte noch zehn Jahre im Witwenstand. Wilhelmine von Zenge starb am 25. April 1852 in Leipzig. Am 25. April 1852 starb sie im 72. Lebensjahr in ihrer Wohnung im Leipziger Naundörfchen No. 1015 als „Herrn Wilhelm Traugott Krug Doctors und Professors der Philosophie Witwe" und wurde zwei Tage später in einem Einzelgrab ihres Gatten beerdigt.

Bildernachweis:

Die Porträts von Heinrich von Kleist und Wilhelmine von Zenge sind Wikimedia Commons entnommen, sie sind gemeinfrei. Die Fotos des Grabsteines stammen aus dem Archiv U. u. H. Drechsel.


Weblink:

Grab der Kleist-Verlobten Wilhelmine von Zenge nachgewiesen - www.leipzig-lese.de

Samstag, 15. August 2020

»Penthesilea« von Heinrich von Kleist

Penthesilea

Kleist's „Penthesilea“ (1808) ist ein archaisches Drama, dargestellt als Geschlechterkampf. In Kleists Drama „Penthesilea“ geht es um große Gefühle, Liebe und Hass bis zur Raserei. Kleist thematisiert den Konflikt zwischen einem stark fühlenden Individuum und einer gesellschaftlichen Ordnung, die dem natürlichen Empfinden desselben in unnatürlicher Weise entgegensteht.

Kleists Penthesilea hat aber entgegen dem Gesetz eine Wahl getroffen: Sie hat sich, wie ihre Mutter Otrere ihr auf dem Totenbett voraussagte, in Achill verliebt, der ihr auf dem Schlachtfeld begegnete. Ihre unbezwingbare Liebe zu dem großen Helden der Griechen im Kampf um Troja lässt sie in immer neuer Kraft gegen diesen zu Felde ziehen, denn das Gesetz der Mütter ist ihr heilig und sie will es um keinen Preis brechen. Ihre Liebe führt sie bei wiederholter Niederlage gegen Achill in die Raserei, so dass sie den Geliebten, als dieser sich ihr eigentlich stellen möchte, schließlich in tierischer Wildheit zusammen mit ihren Hunden zerreißt.


Die Amazonen-Königin Penthesilea verliebt sich in den Griechen-Heros Achill, doch die Gesetze des mythischen Frauenvolkes verbieten den Kriegerinnen die Liebe, wenn sie den Mann nicht eigenhändig überwinden. Achill siegt, gibt sich jedoch als Besiegter aus, denn auch ihn hat der Pfeil der Liebe betroffen. Ja, er fordert sie zu einem zweiten Kampf heraus, in dem er sich zum Schein geschlagen geben will. Doch die Amazone versteht die Finte nicht, erliegt einem Irrtum und wird zur Furie. Ihr Pfeil trifft Achill tödlich, und ihre Hunde zerfleischen den Helden. Penthesilea bleibt nur der Tod durch den eigenen Dolch.

Nach der Tat erwacht Penthesilea wie aus einem Traum. Zuerst will sie nicht glauben, dass sie selbst diese Gräueltat begangen haben soll. Sie sagt, sie wolle denjenigen, der Achill dies angetan habe, ihrer Rache opfern. Als ihre Freundin Prothoe ihr erläutert, wer den Geliebten getötet hat, will Penthesilea es nicht glauben. Doch als sie die Wahrheit begreift, erteilt sie die Anweisung, den Leichnam Achills vor die Oberpriesterin der Diana zu legen, die sie moralisch für die Entwicklung des Geschehens verantwortlich macht.

Weblink

Kleist-Penthesilea.de - www.kleist-penthesilea.de

Samstag, 30. Mai 2020

Denkübungen für Wilhelmine von Zenge

Wilhelmine von Zenge

„Was ist wünschenswerther, auf eine kurze Zeit, oder nie glücklich gewesen zu sein?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.

„Was ist besser, gut sein oder gut handeln?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.

„Darf man wohl von einem Menschen immer mit unerbittlicher Strenge die Erfüllung seiner Pflichten verlangen, oder kann man nicht schon mit ihm zufrieden sein, wenn er seine Pflichten nur immer anerkennt u den guten Willen, sie zu erfüllen, nie verliert?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.

„Darf man jeden irrigen Grundsatz anderer Menschen bekämpfen, oder muß man nicht unschädliche Grundsätze dulden u ehren, wenn an ihnen die Ruhe eines Menschen hangt?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.

„Was knüpft die Menschen mehr mit Banden des Vertrauens aneinander, Tugenden oder Schwächen?“
Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.

„Vertrauen u Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe, ohne welche sie nicht bestehen kann; denn ohne Achtung hat die Liebe keinen Werth u ohne Vertrauen keine Freude.“
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), vermutlich April / Mai 1800.

„Edler u besser sollen wir durch die Liebe werden.“
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), vermutlich April / Mai 1800.

„Denn nicht durch Worte aber durch Handlungen zeigt sich wahre Treue u wahre Liebe.“
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), vermutlich April / Mai 1800.

„Ach, Wilhelmine, ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, u die Politik kennt nur ihren Vortheil.“
An Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), April / Mai 1800.

Samstag, 16. Mai 2020

Heinrich von Kleist als zeitloser Klassiker

Heinrich von Kleist

Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.

Heinrich von Kleist

Der begabte Kleist hat im Laufe seines Lebens unterschiedliche Genres genutzt, um ihre Ansichten darzustellen. Seine vielseitigen Begabungen ließen ihn immer wieder Werke von zeitloser Dauer erschaffen. Er hatte mit seinem literarischen Schaffen jedoch wenig Fortune, fand keinen Gönner seiner Werke und lies sich keiner Epoche oder Stilrichtung recht zuzuordnen - letztere sind Umstände, die heute die Zeitlosigkeit seines Werkes begründen.

Heinrich von Kleist

Heute ist Heinrich von Kleist der modernste Dichter der klassischen Zeit - ein moderner Klassiker. Kleists Werke sind zeitlose Klassiker. Seine Werke sind eine Mischung aus Hoffnung, Verzweiflung, Mut und Angst - genau wie Kleists Leben. Kleist gind es um das Leben. Das macht ihn bis heute modern.


Heinrich Kleist


"Jede große und umfassende Gefahr gibt, wenn ihr wohl begegnet wird,
dem Staat, für den Augenblick, ein demokratisches Ansehen."


Heinrich Kleist

Bei Kleist begegneten sich ein Geist und eine Zeit und aus diesem Konflikt heraus sind seine Werke entstanden.
Es gibt Menschen, die tiefer sehen können als andere, in die Strukturen einer Gesellschaft, die mit größerer Klarheit Zusammenhänge und Verstrickungen erkennen und verstehen. Heinrich von Kleist war so ein Mensch.

Kleist war Dramatiker, Novellist und Journalist, der in den kurzen 34 Jahren seines Lebens am Ausgang des 18. Jahrhunderts dramatische Texte schuf, welcghe die Theaterwelt für immer verändert haben und bis heute bewegende und erkenntnsireiche Bühnenerlebsnisse bescheren.

Die Zeit und das, was Menschen durchlebten, kann man mit Kleist gut durchleben. Er ergriff das, was ihm in seinem Leben begegnet so entschieden, dass man durch ihn verstehen kann, was die Dinge einmal bedeutet haben. Kleist ließ sich von Ereignissen, Begegnungen und Erlebnissen regelrecht entzünden.

Ein Charakterzug Kleists, der so offentsichtlich ist, daß er nicht erwähnt wird: Kleist war extrem. In seinen erzählenden literarischen Werken und auf dem Theater ragt er durch Extreme heraus, sowohl in der Darstellung von menschlichen Bindungen und ihrem Scheitern, als auch in seinem radikalen Formwillen. Kleists Protagonisten sind von deutscher Innerlichkeit und Grübelei frei, sie handeln und scheitern in der Realität, das macht Kleists Werke bis heute für Leser in aller Welt so attraktiv.

Kleist war auf vielen Gebieten umtriebig und leidenschaftlich, sein Glücksstreben und sein Ideal, sich als freier Schriftsteller durchzusetzen, trieben ihn an. Er sehnte sich nach Ruhm, den er zu Lebzeiten nicht gewann, und nach einem Ruhepunkt in seinem Leben, den er erst in seinem in „unaussprechlicher Heiterkeit“ inszenierten Freitod fand.

Literatur:

Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher
von Peter Michalzik


Weblinks:

Heinrich von Kleist-Biografie - www.die-biografien.de

Heinrich von Kleist-Zitate - www.die-zitate.de

Man kann in Kleist jenen Dichter sehen, der die Moderne und ihre Meinung von Hobbes bis Rousseau, die Vernunft würde mit Kant das menschliche Sein bessern, Lügen straft. Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer. Ist es nicht dieses Goya Bild, welches die Umkehrung zeigt, wie eben jener Kleist sich selbst erkennt in dem Moment, wo er merkt, wie gefährlich er sich selbst gegenüber ist?

Denkübung für Wilhelmine von Zenge

Wilhelmine von Zenge

„Darf man wohl von einem Menschen immer mit unerbittlicher Strenge die Erfüllung seiner Pflichten verlangen, oder kann man nicht schon mit ihm zufrieden sein, wenn er seine Pflichten nur immer anerkennt u den guten Willen, sie zu erfüllen, nie verliert?“

Denkübungen für Wilhelmine von Zenge; Frankfurt (Oder), Frühjahr bis Sommer 1800.

Mittwoch, 6. Mai 2020

»Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft« vor 60 Jahren gegründet

Vor 60 Jahren wurde die »Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft« am 6. Mai 1960 gegründet. Berühmte Persönlichkeiten wie Gerhart Hauptmann setzten sich für die Verbreitung der Schriften von Heinrich von Kleist (1777-1811) als "Ideenträger reinen Menschentums" ein und hatten die »Kleist-Gesellschaft« am 4. März 1920 gegründet. Nach 1945 bestand sie nicht weiter, erst 1960 kam es in Berlin zur Neugründung, diesmal unter der Bezeichnung »Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft«.

Die »Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft« ist eine internationale literarische und wissenschaftliche Vereinigung. Sie sieht ihre Aufgabe darin, das Werk und Leben Kleists durch wissenschaftliche Tagungen und Veröffentlichungen zu erschließen und die in der Gegenwart fortwirkenden Einflüsse seiner Dichtung durch künstlerische, insbesondere literarische Veranstaltungen für eine breitere Öffentlichkeit zu fördern.

Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur.
Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.

Kleist-Gesellschaft:

Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft - Heinrich von
Kleist-Gesellschaft - Kleist.org

Mittwoch, 4. März 2020

Kleist-Gesellschaft vor hundert Jahren gegründet

Heinrich von Kleist

Vor hundert Jahren wurde die »Kleist-Gesellschaft« am 4. März 1920 gegründet. Berühmte Persönlichkeiten wie Gerhart Hauptmann setzten sich für die Verbreitung der Schriften von Heinrich von Kleist (1777-1811) als "Ideenträger reinen Menschentums" ein und gründeten die »Kleist-Gesellschaft«. Nach 1945 bestand die Gesellschaft nicht weiter, erst 1960 kam es in Berlin zur Neugründung, diesmal unter der Bezeichnung »Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft«. Die »Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft« wurde vor 60 Jahren am 6. Mai 1960 gegründet.

Die Gesellschaft ist eine internationale, literarisch-wissenschaftliche Vereinigung. Ihre Aufgabe besteht darin, "das Werk und das Leben Kleists durch wissenschaftliche Tagungen und Veröffentlichungen zu erschließen und die in der Gegenwart fortwirkenden Einflüssse seiner Dichtung durch künstlerische, insbesondere literarische Veranstaltungen für eine breitere Öffentlichkeit zu fördern".Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur.

Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.

Während der Dichter in den Zwanziger-, Dreißigerjahren als nationalkonservativ und urdeutsch rezipiert wurde, gilt er heute als literarischer Avantgardist und als Rebell.

Kleist-Gesellschaft:

Kleist-Gesellschaft - Kleist.org

Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft - Heinrich von Kleist.org